Trier. Die Erweiterung der Krabbelgruppe des Brüderkrankenhauses ist laut Michael Mager, dem Hausoberen des Krankenhauses, nicht nur eine Reaktion auf gesetzliche Vorgaben, sondern soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Bisher waren in der gesamten Kindertagesstätte St. Monika 118 Kinder untergebracht, verteilt auf mehrere Kindergarten- und eine Hortgruppe mit bis zu 20 Grundschulkindern. Durch die Erweiterung der Tagesstätte finden jetzt auch zehn Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren in einem speziell auf sie zugeschnittenen Gruppenraum einen Betreuungsplatz.Passend zu den anderen Gruppen, die unter anderem Sonnen-, Stern- und Regenbogengruppe heißen, wird die neue Kleinkindergruppe den Namen "Wölkchen" tragen. Dies ist jedenfalls das Ergebnis eines Namenswettbewerbs unter den derzeitigen Kindergartenkindern.Die Sprachentwicklung fördern

Doch nicht nur die Einrichtung und Spielgeräte sind auf die Kleinen zugeschnitten. "Wir haben ein eigenes Konzept für diesen Teil unserer Einrichtung entwickelt. Wir fördern zum Beispiel die Sprachentwicklung und wollen in unseren Projekten auch motorische, musikalische und künstlerische Fähigkeiten anregen", erläutert Leiterin Renate Scherer Teile der Krippenkonzeption von St. Monika. Dabei ist neben den Räumen die gesamte Heizungsanlage neu erstellt worden. Sie produziert zukünftig umweltfreundlich Wärme durch eine spezielle Erdwärmepumpe. Damit wird nicht nur die Umwelt, sondern auch der Etat der Tagesstätte entlastet. Die Stadt Trier hat das Projekt mit 120 000 Euro unterstützt. Dies sind 40 Prozent der gesamten Baukosten, die insgesamt mit 300 000 Euro zu Buche schlugen. Die Tagesstätte steht aber nicht nur den Kindern von Mitarbeitern des Brüderkrankenhauses offen, es gibt auch Plätze für die Kinder Berufstätiger, Alleinerziehender oder für Eltern aus der Gemeinde.