Ein Priester, der Spuren hinterlassen hat

Kurt Frech, in Trier-Filsch lebender katholischer Geistlicher im Ruhestand und ehemaliger Pastor in Tawern, Wawern, Kanzem, Bernkastel, Longkamp und Monzelfeld, feiert sein goldenes Priesterjubiläum. Zu seinem Ehrentag richtet die Pfarrgemeinde Tawern am Sonntag, 3. August, einen Empfang im Bürgerhaus aus.

 Kurt Frech feiert am 3. August sein goldenes Priesterjubiläum. Seine Tätigkeit hat ihn an viele verschiedene Orte geführt. TV-Foto: Ludwig Hoff

Kurt Frech feiert am 3. August sein goldenes Priesterjubiläum. Seine Tätigkeit hat ihn an viele verschiedene Orte geführt. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Filsch/Tawern/Bernkastel-Kues. Viele Stationen eines Priesterlebens hat Kurt Frech in seinen 50 Jahren als katholischer Geistlicher kennengelernt. Dabei war dieser Lebensweg am Anfang überhaupt nicht vorgesehen: Denn Kurt Frech absolvierte nach seinem Abitur zunächst einmal eine Ausbildung als Industriekaufmann.

Doch das sollte und konnte es für den jungen Mann nicht gewesen sein. Der innige Glaube an Gott war es, der ihn 1952 ins Trierer Land führte. Noch im Jahr seines Lehrabschlusses trat Kurt Frech als Ordensmann ins Kloster Himmerod ein.

Auch geografisch ein bedeutsamer Schritt: Geboren und aufgewachsen ist Kurt Frech nämlich in einer ganz anderen Ecke Deutschlands. Kindheit und Schulzeit verbrachte er in Tübingen am Neckar und Tuttlingen an der Donau.

Seine Jahre im Kloster Himmerrod (1952 bis 1970), zuletzt als Prior und Novizenmeister, möchte er auf gar keinen Fall missen, ebenso wenig wie seinen Schritt ins Trierer Land.

"Ich wollte immer hier bleiben und lebe auch heute noch sehr gerne hier", sagt der Geistliche im Ruhestand und schließt in seinem Rückblick ausdrücklich alle Stationen seines priesterlichen Wirkens ein. Dieses führte ihn zunächst als Pfarrverwalter - von 1964 bis 1969 - nach Eisen schmitt in der Eifel.

Von 1971 bis 1986 war Kurt Frech Pfarrer in Tawern, Wawern und Kanzem. Knapp zehn Jahre fiel ihm die Aufgabe als Definitor im Dekanat Konz zu. Es folgten seine "Moseljahre" mit Bern kastel, Longkamp und Monzelfeld.

Von dort hat er die "Bernkastel-Regel" zum Weintrinken mitgebracht. Kurt Frech schmunzelt: "Vormittags nie, nach vier Uhr nur." Seit 2000 lebt Frech in Trier-Filsch.

Seine aktiven Mitbrüder dürfte es freuen, dass der agile Ruheständler bei Gottesdiensten aushilft, wo und wann immer es geht: ob an seinem Wohnsitz, in Trier oder auch in der Pfarreiengemeinschaft Waldrach-Kasel-Morscheid.

An seinem Lebensweg hat Kurt Frech nichts auszusetzen: "Wäre ich noch mal jung, ich würde alles genauso tun." Der Wunsch Priester zu werden, kam einfach so. Ein Vorbild sei sein damaliger Heimatpfarrer gewesen, vielleicht weil er sich viel um die Jugend kümmerte.

Auch heute noch weiß Kurt Frech sich zu beschäftigen. So hat er 2006 eine spezielle Aufgabe übernommen: Er wurde Präses der Marianischen Bürgersodalität, einem eingetragenen Verein mit Gründungsdatum 1610.

Und als Rektor der Trierer Welsch nonnenkirche feiert er einmal im Monat eine Heilige Messe dort. Darüber hinaus widmet er sich gerne seinen beiden Hobbys: "Laufen und Lesen geht gut im Alter", findet Kurt Frech.

Sein goldenes Priesterjubiläum am Sonntag, 3. August, beginnt mit einem Dankgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul in Tawern. Der Jubilar und Pastor Jörg Dunsbach erwarten vierzehn Mitzelebranten. Anschließend laden Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat zu einem Empfang ins Bürgerhaus ein, der von zahlreichen Ortsvereinen mitgestaltet wurde.

Anstatt persönlicher Geschenke bittet der Jubilar um eine Spende für die Renovierung der Tawerner Pfarrkirche sowie die vorgesehene Innenrenovierung der Filialkirche St. Willibrord in Fellerich.

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