Ein professionelles Fortissimo

Das Kreisorchester "Fortissimo" hat bei seinem jüngsten Jahreskonzert in der Mehrzweckhalle in Kenn einen professionellen musikalischen Eindruck hinterlassen. Rund 300 Zuhörer waren begeistert von der Leistung.

 Die Musiker im Kreisorchester „Fortissimo“ wissen mit ihrer Musik beim Jahreskonzert in Kenn zu begeistern. TV-Foto: Dietmar Scherf

Die Musiker im Kreisorchester „Fortissimo“ wissen mit ihrer Musik beim Jahreskonzert in Kenn zu begeistern. TV-Foto: Dietmar Scherf

Kenn. Von der Zugabe mal abgesehen brachte das Orchester "nur" acht Musikstücke zu Gehör, doch die hatten es in sich. Moderatorin Claudia Allar erklärte: "Wir wollen mit unserer Musik Freude bereiten, damit unsere Zuhörer auch noch nach Stunden gerne an uns denken." Tatsächlich haben die 66 Musiker, sie kommen übrigens aus 33 Vereinen der Region, große Freude mit ihren Darbietungen bei den Zuhörern geweckt.

Maßgeblichen Anteil daran hat Kreisdirigent Rudolf Kronenberger. Er leitet seit 18 Jahren das Orchester, in dem die Kreismusikjugend vereint ist. Allar: "Ziel dieses Orchesters ist es, die Förderung begabter jugendlicher Musiker zu ermöglichen. Aber auch erwachsene Musiker können bei uns Mitglied werden." Eine Altersbeschränkung will das Kreisorchester nicht einführen. Sondern jeder, der gerne in einem sinfonischen Blasorchester der Ober- und Höchststufe mitspielen will, ist herzlich willkommen.

"Dem unermüdlichen Engagement unseres Dirigenten, Rudolf Kronenberger, ist es zu verdanken, dass nunmehr seit über 18 Jahren solch ein qualitativ hochwertiges Orchester mit so vielen kommenden und gehenden - meist jugendlichen - Musikern existiert und dennoch fähig ist, sich ständig weiterzuentwickeln", lobte Allar.

Mit Musik Geschichten erzählen



Das Konzert in Kenn ist erstklassig. Kronenberger hatte eine Truppe geformt, die wegen der riesigen Anzahl der Musiker auf der Bühne, aber auch beim Musizieren einen gewaltigen Eindruck hinterließ. Davon überzeugten sich auch Landrat Günther Schartz und sein Nachfolger in der Eigenschaft als Vorsitzender des Kreismusikverbands Trier-Saarburg, Erwin Berens. Zu den einzelnen Musikstücken erzählte Allar eine Geschichte und fordert die Besucher auf, sich die Gefühle und Bilder durch die Musik vermitteln zu lassen. Dies auch beim Werk "Mont-Blanc" von Otto M. Schwarz. Allar erzählte die Geschichte vom riesigen Berg, dessen Gipfel die Alpinisten ab vier Uhr am Morgen erklimmen wollen. Unterwegs kommen sie in ein Gewitter mit Blitz, Donner und Schneefall. Nach einiger Zeit strahlt die Sonne wieder und die Bergsteiger erreichen im tiefen Neuschnee nach großen Anstrengungen den Gipfel. Wie versprochen gab die Musik die Geschichte in authentischen Klängen wieder, und die Zuhörer dankten mit rauschendem Applaus.

Weitere Informationen zum Kreisorchester: www.kreisorchester-fortissimo.de

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