Das Jubiläum ist sogar ein doppeltes: 25. Weinforum - und 25 Jahre Weinforum. Das Aussetzen der Veranstaltung im Jahr 2005 macht's möglich. Das Landesmuseum, in dem das Forum seit 1992 über die Bühne gegangen war, stand wegen der Bauarbeiten im Vorfeld der Konstantin-Ausstellung (2007) nicht mehr zur Verfügung. Der neue Veranstaltungsort - die Thermen am Viehmarkt - ging auch mit einem neuen Termin einher: Januar statt November. Und im römischen Gemäuer beginnt die eigentliche Erfolgsgeschichte der Weinpräsentation.

Vier Einzeltermine

In den ganz frühen Jahren im Landesmuseum kamen nur wenige Hundert Besucher, vorwiegend Fachpublikum; in den Thermen waren es schon mal mehr als 3000 Weinfreunde an einem Wochenende. Doch die Zeiten des ungezügelten Massenandrangs sind vorbei. Aus Sicherheitsgründen ist die Gästezahl auf 500 je Termin beschränkt. Dafür besteht, um der Nachfrage einigermaßen Herr zu werden, heutzutage ein Weinforum aus vier statt drei Einzelterminen.

Insoweit hat sich also nach einem Vierteljahrhundert eine Optimalform herauskristallisiert. Dennoch gibt es 2017 eine - konzeptionelle - Neuerung. Bislang hatte vor allem Personal der Veranstalter (Landwirtschaftskammer und Verein Moselwein) den edlen Rebensaft ausgeschenkt, diesmal sind 27 Winzerbetriebe mit von der Partie - "Das sind mehr als doppelt so viele wie 2016", erläutert Projektchefin Jutta Schneider (Leiterin der Weinprüfstelle Wittlich). Der Vorteil für alle Seiten liegt auf der Hand: Verbraucher trifft Weinerzeuger persönlich und umgekehrt.

Der Anspruch der Veranstaltung bleibt unverändert: "Wir bieten einen repräsentativen Überblick über das Beste, was das Weinbaugebiet Mosel zu bieten hat und bilden dabei die ganze Region ab", betont Stephan Reuter, Leiter des Weinbauamts Wittlich.

Insgesamt können mehr als 200 Weine und Winzersekte aus knapp 60 Weinbaubetrieben probiert werden, allesamt hoch- (Gold) bis höchstkarätig (Staatsehrenpreis) prämiert. Der Schwerpunkt liegt auf dem exzellenten Jahrgang 2015.
Ansgar Schmitz, Geschäftsführer des Vereins Moselwein, spricht von einer "einzigartigem Leistungsschau der prämierten Produkte von Mosel, Saar und Ruwer und darüber hinaus." Denn auch die Anbaugebiete Mittelrhein, Nahe und Ahr sind vertreten, da es dort keine Plattform wie das Trierer Weinforum gibt.

Außer Wein und Sekt gibt es Gerolsteiner-Mineralwasser (im Ticketpreis enthalten), Speisen biete das Landhaus Euchariusberg (Konz-Obermennig) an.

Wer unbedingt dabei sein will, sollte seine Eintrittskarte bereits am Verkaufsstarttag 26. November ordern (Infos links). Das Trie?rer Weinforum ist erfahrungsgemäß vorzeitig ausverkauft. Die größten Renner sind der Freitag und der Samstag-Spättermin. Eine Tageskasse wird es in den Thermen nicht geben.

Tickets gelten am Veranstaltungstag als Fahrkarte für Regionalzüge und Busse im Verkehrsverbund Region Trier (VRT) sowie auf der Bahnstrecke Koblenz-Trier.
Extra Termine & Ticketpreise

Das Weinforum vom 20. bis 22. Januar in den Trierer Thermen am Viehmarkt besteht aus vier Einzelveranstaltungen:
Freitag, 14.30 bis 19.30 Uhr (Ticketpreis: 33 Euro; Samstag, 10 bis 14 Uhr (27,50 Euro) und 15 bis 20 Uhr (33 Euro); Sonntag, 11 bis 17 Uhr (33 Euro).
Karten sind ab Samstag, 26. November, 9 Uhr, online unter www.ticket.regional.de erhältlich. Auskünfte über Geschäfte, in denen Karten gekauft werden können, gibt es unter Telefon 0651/9790777.
Weitere Informationen: weinforum-trier.de