Trier. (rm.) Mancher Weinfreund oder Fachbesucher erinnert sich mit gemischten Gefühlen an den 20. Januar 2007. An jenem Samstag tummelten sich mehr als 1500 Weinforums-Besucher in den Thermen am Viehmarkt. Rekord, aber auch "schon fast zu viel des Guten und hart an der Grenze zum Ungemütlichen", erinnert sich Norbert Schindler, der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz beim Pressegespräch gestern in Otti Büschings "Weinhaus" in der Brückenstraße. Diesmal soll es gemütlicher zugehen. Pro Tag gibt es nur noch 1000 Eintrittskarten - "um allen Gästen ein objektives und ungestörtes Vergleichen und Genießen unserer Spitzenerzeugnisse zu ermöglichen", begründet Mosel-Weinbaupräsident Adolf Schmitt die Selbstbeschränkung. Projektleiterin Jutta Schneider vom Weinbauamt Wittlich zeigt sich dennoch überzeugt davon, dass alle 3000 Tickets Abnehmer finden: "Der Andrang wird sich anders verteilen."

116 Betriebe präsentieren 183 edle Tropfen

Der Samstag steht aber nach wie vor am höchsten in der Publikums-Gunst: Auf ihn entfallen rund die Hälfte der 1000 bislang im Verkauf abgesetzten Karten. Bei der 17. Auflage der Gemeinschaftsveranstaltung von Landwirtschaftskammer und Moselwein e. V. erwartet die Besucher eine in dieser Vielfalt noch nie da gewesene Auswahl von prämierten Spitzenerzeugnissen der Mosel-Region: 116 Weinbaubetriebe präsentieren 172 prämierte Weine und elf Winzersekte. Im Mittelpunkt steht der Steillagen-Riesling.

Als kulinarische Ergänzung bietet Michael Krämer (Hotel zur Post, Kell am See) regionaltypische Gerichte an (nicht im Eintrittspreis enthalten).

Trotz größeren Angebots sind die Preise wie gehabt: Die Tickets kosten für Freitag und Sonntag jeweils 22 und für Samstag 25 Euro (Studenten erhalten gegen Vorlage ihres Studentenausweises an der Tageskasse eine Rückerstattung von 2 Euro). Die Eintrittskarte gilt am Veranstaltungstag als Fahrausweis im Verkehrsverbund Region Trier (VRT) und auf der Bahnstrecke Koblenz-Trier.

Das Weinforum gilt seit seiner Premiere 1992 als d i e große Leistungsschau der regionalen Weinwirtschaft - mit überregionaler Ausstrahlungskraft.

War bis 2004 das Rheinische Landesmuseum Veranstaltungsort, so hat sich seither die umbaubedingte einstige "Ersatzlösung" fest etabliert. Moselwein-Geschäftsführer Ansgar Schmitz: "Es gibt keinen Anlass, daran zu rütteln. Die Thermen haben ein größeres Fassungsvermögen und sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln leichter zu erreichen."

Eintrittskarten sind erhältlich in den TV-Servicecentern Trier, Wittlich und Bitburg. Weitere Informationen unter www.weinforum-trier.de