Trier. Lokalkrimis haben Hochkonjunktur. Es gibt Eifelkrimis, Moselkrimis und Hunsrückkrimis. Doch Rita Wennmacher schafft in ihrer "Tatort Trier"-Reihe etwas Besonderes: Alle ihre Krimis sind konsequent zwischen Trier und Luxemburg angesiedelt.
Als gebürtige Luxemburgerin und Wahltriererin ist es ihr ein besonderes Anliegen, die Geschichten grenzüberschreitend zu gestalten. "Das ist mein Beitrag, die Menschen einander näherzubringen."
Nach ihren ersten beiden Büchern, die jeweils aus drei Kurzkrimis bestehen, präsentiert Wennmacher mit dem dritten Buch erstmals einen Roman. Für sie ist es ein Selbstversuch: "Ich wollte mich mit dem Roman nun endlich dem König unter den Textarten widmen."
Menschen ganz nah

In ihren Büchern arbeitet die Autorin mit viel Symbolik: Die Buchcover zeigen zum einen bekannte Trierer Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel den Balduinsbrunnen in der Nähe des Hauptbahnhofs oder den St.-Gangolf-Turm am Hauptmarkt. Zum anderen ist die Luxemburger Grand-Duchesse-Charlotte-Brücke darauf zu sehen, jene Brücke, die auf die Autobahn nach Trier führt.
"Brücken zeigen uns, dass wir gemeinsame Gewässer haben", sagt Wennmacher. "Wir sollten daher Mosel, Sauer und Our nicht länger als Grenzflüsse betrachten. Sie stehen vielmehr für ein und dieselbe Region, die wir alle unsere Heimat nennen." Kein Wunder also, dass Trierer und Luxemburger Polizei auch im neuen Buch eng zusammenarbeiten müssen.
Der Inhalt des Buches: Nachdem eine Triererin bei der Besichtigung der historischen Wenzelstreppe in Luxemburg-Stadt zu Tode gekommen ist, beschließt der ermittelnde luxemburgische Kommissar, nach Trier zu kommen, um das Umfeld der Toten am Mattheiser Weiher zu erkunden.
Als der Kommissar spurlos verschwindet, ist wiederum die Trie rer Polizei gefragt, die sich auf die Suche nach dem vermissten Kollegen macht.
Die Vorstellung des Buches "Tatort Trier: Tina, du kenns keng Gefor!" ist heute, 29. Juni, um 18 Uhr im Ristorante La Gondola am Mattheiser Weiher auf der Weismark.