Ein Saarländer als Seelsorger

Mehring · Ein Freudentag in Mehring: Die Pfarreiengemeinschaft Mehring, Pölich und Ensch hat nach eineinhalbjähriger Vakanz einen neuen Pastor. Mit einer Prozession und dem ersten feierlichen Gottesdienst wurde Pfarrer Michael Meiser eingeführt.

Mehring. "Endlich", sagen die Menschen in der Pfarreiengemeinschaft an der Mosel. Sie haben mit Michael Meiser wieder einen eigenen Pastor. Bei strahlendem Sonnenschein empfingen sie den neuen Seelsorger aus dem Saarland mit offenen Armen. An der Einmündung Bachstraße/Am Mühlenbach wimmelte es am Sonntag vor lauter Menschen. Ortsbürgermeister Jürgen Kollmann hatte dorthin eingeladen, um Pastor Meiser gemeinsam in einer Prozession in die Pfarrkirche St. Medardus zu geleiten. Kollmann sagte auch im Namen seiner Amtskollegen: "Wir danken für Ihre Entscheidung, die Betreuung unserer Gemeinden zu übernehmen. Denn die Kirche und der Glaube gehören ins Dorf und sollen stets Mittelpunkt des Lebens sein." Als Vertreterin des Pfarreienrates begrüßte Ursula Wagner den Priester. "Im Namen der Pfarreiengemeinschaft begrüße ich Sie recht herzlich. Gott segne Ihren Neuanfang und behüte und beschütze Sie", sagte sie.
Die Mädchen und Jungen der Kindergärten aus Mehring, Pölich und Ensch, der Männerchor Mehring, die Kirchenchöre der drei Orte sowie die Kinder der Grundschule begrüßten Pastor Meiser musikalisch. Danach zogen die Gläubigen mit der Winzerkapelle Mehring Original Moselländer, der Schützenbruderschaft St. Sebastianus und der Feuerwehr in einer Prozession in die Pfarrkirche.
Sitzplätze gab es dort keine mehr, und auch Stehplätze waren Mangelware. Dann feierten sie gemeinsam den ersten Gottesdienst mit ihrem neuen Pastor Michael Meiser. "Ich danke Bischof Stephan für das Vertrauen, dass er mich zu Ihrem Pastor ernannt hat", sagte der 34-Jährige. Dechant Berthold Fochs verlas im Beisein von weiteren 14 Mitzelebranten die von Bischof Stephan Ackermann unterzeichnete Urkunde. "So wahr mir Gott und das heilige Evangelium helfe, werde ich die mir übertragenen Aufgaben erfüllen", sagte Pastor Meiser danach. Für die Pfarreiangehörigen bestand nach dem Gottesdienst auf dem Medardusplatz Gelegenheit, sich über Meiser (der TV berichtete) zu informieren.
Jürgen Kollmann: "Es ist mir ein besonderes Anliegen, unserem Pfarrverwalter Pastor Edwin Prim herzlich für seine Arbeit im Namen des Ortes zu danken." Pastor Prim sei mehr als ein Pfarrverwalter gewesen. Er habe sich große Anerkennung erworben, und alle Mitbürger mochten ihn. In ihren Dank schlossen Kollmann und Wagner alle Aushilfspfarrer, insbesondere auch Pastor Jürgen Fuhrmann und Kaplan Guido Pasenow ausdrücklich ein. Pastor Meiser war von diesem Empfang tief beeindruckt. Er bat die Moselaner, ihn als "Kind des Gerstensaftes" an den heimischen Wein zu gewöhnen. dis

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort