Ein Stück Hilfe

TRIER. (red) Nicht nur weil mittlerweile fast jede dritte Ehe in die Brüche geht, wächst die Zahl der allein Erziehenden. Sie brauchen spezielle Hilfen, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Eine dieser Hilfen will die neue Broschüre des Arbeitskreises "Allein erziehend" sein.

Nach Einschätzung von Expertinnen verfügt Trier im Vergleich mit anderen Städten über ein sehr gutes und vielfältiges, manchmal aber auch unübersichtliches Spektrum an Beratungsstellen. Der Arbeitskreis "Allein erziehend", in dem sich Mitte der 90er-Jahre viele Trierer Beratungsstellen zusammengeschlossen hatten, will mit einer neuen Info-Broschüre für eine bessere Orientierung sorgen. Um die Koordinierung der Edition kümmerte sich die städtische Frauenbeauftragte Maria Rieger-Nopirakowsky. "Gerade bei den großen Sozialverbänden wissen die Interessentinnen oft nicht, wo der richtige Ansprechpartner für ihr konkretes Problem sitzt. Mit dem neuen Heft möchten wir die Angebote transparent machen", sagt Rieger-Nopirakowsky. Für jede der 19 Beratungsstellen sind in der neuen Broschüre die Anschriften mit E-Mail, Ansprechpartner und Sprechzeiten aufgelistet sowie die verschiedenen Arbeits-Schwerpunkte. Denn oft gibt es dort für Betroffene Rat und Hilfe für weitere Probleme: Gewalt im familiären Umfeld oder eine Entwicklungsstörung des Kindes. Der Arbeitsgemeinschaft, die sich auch als politische Interessenvertretung der allein Erziehenden versteht, gehören neben Caritas, Pro Familia und Kinderschutzbund auch das Sozialpädiatrische Zentrum, der Sozialdienst Katholischer Frauen und das städtische Jugendamt sowie Diakonie und der Verband allein Erziehender Mütter und Väter an. Die Broschüre liegt in den Büros der Beratungsstellen aus, die dem Arbeitskreis angehören. Zusätzliche Informationen gibt es im Frauenbüro des Rathauses, Telefon 0651/718-3002.

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