Trier. Sie waren einige Zeit auf der Suche. So wie in vielen anderen Städten auch, wollten die Schönstattschwestern aus Vallendar in ihrer Bischofstadt Trier eine Niederlassung gründen. Das war Mitte der 1980er Jahre. Schließlich wurden die Schönstatter eher zufällig fündig.
"In Haus und Park der ehemaligen Caspary-Brauerei in der Reckingstraße fanden die Schwestern des in Vallendar/Schönstatt gegründeten Säkularinstituts eine Heimat", sagt Schwester Annelor. Sie ist eine der fünf Schwestern, die in Trier-Heiligkreuz leben und arbeiten. Schwester Annelor arbeitet im Pfarrbüro Heiligkreuz. Eine weitere arbeitet in der Stiftskurie St. Paulin.

Wie bei allen Schönstatt-Zentren gehört eine kleine Kapelle zur Niederlassung, die eine Kopie des sogenannten Urheiligtums in Vallendar ist. Dort begründete Pater Josef Kentenich 1914 gemeinsam mit Schülern des Studienheims der Pallottiner die Schönstattbewegung. Seit 1975 läuft der Seligsprechungsprozess für den Gründer dieser geistlichen Gemeinschaft, Pater Josef Kentenich.
Die internationale Schönstattbewegung besteht aus mehr als 20 eigenständigen Gemeinschaften und Gruppierungen. Unter anderem gibt es in der Stadt eine eigene Schönstatt-Jugend für männliche Jugendliche und junge Männer. Es gibt jedoch auch unter anderem Angebote, die sich eigens an weibliche Jugendliche richten.
In der Bischofstadt sind die Schwestern seit 1987 aktiv. Ihre Hauptaufgabe besteht vor allem darin, Menschen Zeit zu widmen und Raum zu geben. Viele Gruppen besuchen jährlich das Zentrum, nehmen an Besinnungs- und Einkehrtagen, Vorträgen und Meditationen teil oder treffen sich in dem Ambiente bei einem runden Geburtstag oder Familienfest.
Festakt und Gottesdienst