Preisverleihung Ein Symbol für den Trierer Modepreis

Trier · Wer künftig ausgezeichnet wird, bekommt eine Skultpur. Das Design stammt von den beiden Modedesignern Tabea Sand und Patrick Johnsen.

 Oberbürgermeister Wolfram Leibe überreicht den Modedesignstudierenden Tabea Sand und Patrick Johnsen das Preisgeld. Die beiden haben den Wettbewerb für die Gestaltung des Trierer Modepreises gewonnen.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe überreicht den Modedesignstudierenden Tabea Sand und Patrick Johnsen das Preisgeld. Die beiden haben den Wettbewerb für die Gestaltung des Trierer Modepreises gewonnen.

Foto: Niels Heudtlaß

Es fehlte ein Symbol für den Modepreis, ein Zeichen dafür, dass man Sieger sei und das man mit nach Hause nehmen könne. Ein Zeichen, das Wertschätzung über das Preisgeld hinaus vermittle, erklärt Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier, die Gründe für den Gestaltungswettbewerb (siehe Info).

Dieses Symbol ist nun gefunden worden. Der neue Modepreis der Stadt Trier hat die Form des Grundrisses des Irminenfreihofs, an dem sich der Campus Gestaltung der Trierer Hochschule befindet.

Die Sieger-Skulptur, die den Namen „Irminenfreihof 8“ trägt, wurde von den Modedesignstudierenden Tabea Sand und Patrick Johnsen entworfen. Sie wollten einen Modepreis schaffen, der repräsentativ für Trier und ihre Hochschule sei, beschreiben Sand und Johnsen ihr Design. Die Wahl des leichten und durchsichtigen Materials solle die Leichtigkeit und das geborgene Gefühl widerspiegeln, welche die Hochschule Trier ihnen in ihrem Studium vermittle. Darüber hinaus sei die Skulptur markant und gleichzeitig sehr anpassungsfähig. Dadurch solle die Skulptur den zukünftigen Preisträgern und damit der neuen Skulptur nicht nur positive Erinnerungen an den Irminenhof bescheren, sondern auch Platz für eigene Interpretation lassen.

Alumni-Fest mit Preisverleihung der Modedesigner
14 Bilder

Alumni-Fest mit Preisverleihung der Modedesigner

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Foto: Niels Heudtlaß

Dieses Vorhaben scheint den beiden Modedesignstudierenden geglückt zu sein Die Jury begründete ihre Entscheidung für Sand und Johnsen mit dem hohen Identifikationspotenzial, dass die Skulptur biete. Die Gewinner wurden durch Leibe mit einem Preisgeld von 1000 Euro ausgezeichnet.

Neben dem Preisgeld sei es besonders spannend gewesen einmal etwas außerhalb des Modedesigns entwerfen zu können, erklären Sand und Johnsen ihre Motivation für die Teilnahme am Wettbewerb. Auch die Zusammenarbeit mit den erfahrenen Professoren sei für sie eine bereichernde Erfahrung gewesen.

Auf dem Alumnifest der Fachrichtung Modedesign gab es jedoch nicht nur die Skulptur zu sehen, sondern auch verschiedene neue Modeideen. In einer Ausstellung in den Fluren des Gebäudes der Fachrichtung Mode wurde den Nachwuchs-Modedesignern der Fachhochschule ermöglicht, ihre Abschlussarbeiten auszustellen. Dabei zeigten sie, dass Mode nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch etwas ausdrücken kann. Themen wie Frauengeschichte, Menschenrechte und Nachhaltigkeit spielen eine große Rolle für die ausgestellten Designs der jungen Modeschaffenden. Möglich sei dies, weil die Hochschule nicht nur ein familiäres Umfeld schaffe, sondern auch viel kreativen Freiraum ermögliche, erklären die Master-Absolventinnen und Ausstellungsteilnehmerinnen Fabienne Meyer und Sandra Nowack.

Auch die Schirmherrin des Alumnitreffens, Miranda Konstantinidou, Gründerin und Inhaberin der Schmuckfirma Konplott, die einen Förderpreis für die innovativste der ausgestellten Modekollektionen vergibt, erinnert sich gerne an ihre Zeit an der Hochschule Trier zurück. Man habe manchmal die ganze Nacht zusammen mit den Professoren gearbeitet, das sei eine sehr familiäre Atmosphäre gewesen.

Weitere Fotos von der Ausstellung und der Verleihung finden Sie im Internet unter volksfreund.de/fotos

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