Ein Umzug wie in alten Zeiten

Die Freiwillige Feuerwehr Newel blickt auf 75 Jahre zurück. Das bedeutet auch 75 Jahre im Dienst der Allgemeinheit. "Retten, löschen, bergen, schützen" - dieses Motto gilt für die Neweler Feuerwehrleute heute wie früher. Bei einem Festumzug haben sie gezeigt, dass sie auch zu feiern verstehen.

 Ein alter Brauch: Die Feuerwehr Newel und viele befreudete Löschzüge präsentieren sich teils mit historischen Gerätschaften bei ihrem Festumzug zum Jubiläum durch den Ort. TV-Foto: Peter Meier

Ein alter Brauch: Die Feuerwehr Newel und viele befreudete Löschzüge präsentieren sich teils mit historischen Gerätschaften bei ihrem Festumzug zum Jubiläum durch den Ort. TV-Foto: Peter Meier

Newel. Gleich drei Mal wurde im Festzelt beim Gemeindehaus in Newel gefeiert, denn zum 75. Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr kam das zehnjährige Bestehen der Jugendfeuerwehr, und außerdem fanden die Feuerwehrtage der Verbandsgemeinde Trier-Land statt. Ein gelungener Aufakt für das Fest war der Auftritt der Band "Vampire". Der zweite Festtag wurde eröffnet mit dem Wettkampf der Jugendfeuerwehren, an dem zehn Teams am Start waren. Anschließend stand der Kommersabend mit Empfang der Gastwehren und dem Großen Zapfenstreich auf der Tagesordnung.

Wehrführer Markus Scheuern zeigte sich bei seiner Begrüßung erfreut über die vielen Gäste, unter ihnen 22 Abordnungen von befreundeten Feuerwehren, die zur Geburtstagsfete gekommen waren.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land, Wolfgang Reiland, bedankte sich bei der Neweler Wehr für die Ausrichtung der Feuerwehrtage und stellte fest: "Heute ist die Feuerwehr Newel eine unserer leistungsstärksten Wehren in der Verbandsgemeinde. Großes Engagement, hohe Einsatzbereitschaft und eine gute Ausbildung zeichnen die Wehr aus. Die Neweler sind einfach da, wenn sie gebraucht werden, und das weit über den Ortsbereich hinaus."

Zapfenstreich als Abschluss des Kommersabends



Und weiter: "Sie erledigen ihre Arbeit ohne großen Wind, ohne viel Wirbel darum zu machen, aber sehr effektiv."

Vorbildlich sei auch die Jugendfeuerwehr, die für eine solide, ordentliche, motivierte und gut organisierte Nachwuchsarbeit und Ausbildung sorge. "Ich bin stolz auf die Leistungen der Wehr und bin mir sicher, dass sie voll Optimismus und Zuversicht in die Zukunft schauen kann", so Reiland.

Ortsbürgermeister Matthias Mohn schloss sich den Glückwünschen an. Er sagte: "Bei der Feuerwehr gehören Können und eine harmonisierende Kameradschaft zusammen. Gerade dieser Teamgeist, das Ziehen an einem Strang und die gemeinsame Freude über bestandene Herausforderungen sind es, die den Geist dieser Gemeinschaft prägen. Diese Gemeinsamkeit macht stark. Ich hoffe, dass ihr stets gesund von den Einsätzen nach Hause kommt."

Zum Abschluss eines harmonischen Kommersabends kamen die vielen Besucher noch einmal voll auf ihre Kosten. Der Große Zapfenstreich mit dem Spielmannszug und Musikverein Serrig sowie dem Gemischten Chor Newel sorgte für Gänsehautatmosphäre.

Im Mittelpunkt des dritten Festtages stand der Umzug durch den Ort, ein Brauch, der fast in Vergessenheit geraten war. Befreundete Gastwehren mit historischen Geräten beteiligten sich daran und zogen bis zum Festzelt. Viel Beifall gab es von den Besuchern.

Im Anschluss waren die Gäste gefordert, sich an der Zeltolympiade, Geschicklichkeitsspielen und einem Allgemeinwissensquiz zu beteiligen, ehe das Fest beim gemütlichen Beisammensein endete.

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