Ein unvergessliches Erlebnis

19 Anfänger hat der Fallschirmsportclub Trier in diesem Jahr zu Fallschirmspringern bereits ausgebildet. Die riesige Freude stand auf dem Flugplatz in Föhren wieder zwei Neueinsteigern ins Gesicht geschrieben. Freuen können sich auch Zuschauer: morgen, wenn der Verein Cercle Para Luxembourg zu Gast ist und die neue Cessna des Trierer Clubs getauft wird.

Föhren. Christian Katona aus Trier stößt einen Freudenschrei aus. Zusammen mit der aus Idar-Oberstein stammenden Anika Schmitt hat er seinen ersten Fallschirmsprung mit Bravour geschafft. Aus 1200 Metern Höhe sind sie nach den Instruktionen von Ausbildungsleiter Oliver Soler aus der Cessna ausgestiegen und beim ersten Solo-Sprung nach einigen Minuten glücklich und gekonnt auf der Erde gelandet. "Wir bieten allen, die ihre Freizeit aktiv gestalten möchten, diese Anfänger-Lehrgänge an", sagt Vorsitzender Reimund Thieltges. Zu diesem Zweck ist dem Verein ein Ausbildungsbetrieb angeschlossen. Geführt wird von Ausbildungsleiter Oliver Soler, der von erfahrenen Springern unterstützt wird.
Zur Ausbildung werden zwei aufeinander aufbauende Kurse angeboten. Im ersten Kurs sind die Bereiche Ausrüstung, Technik, Verhalten in besonderen Fällen, Bodenausbildung, Training im Hängergurtzeug und die menschliche Leistungsfähigkeit die Hauptthemen. Soler sagt: "Die Springer lernen dabei, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und Ängste durch Respekt zu ersetzen. Damit gewinnen sie dann die nötige Selbstsicherheit für die anstehenden Sprünge."
Die beiden Anfänger haben ihre Schirme bereits auf dem Rücken, als das Flugzeug langsam näher rollt. Soler kontrolliert nochmals die Technik und Ausrüstung der Erstspringer. Er erklärt zum letzten Mal das Verhalten und die Griffe beim Ausstieg und macht mit seinen Schülern Trockenübungen am Boden.
"Die faszinierende Welt des Fallschirmspringens wird für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis werden", verspricht Soler. Die Maschine startet und windet sich in die Absprunghöhe. Wie kleine Punkte sind die Neulinge mit dem automatisch geöffneten Schirm am Himmel zu sehen. Während der Schirmfahrt begleitet sie ein erfahrener Sprunglehrer per Funk vom Boden aus sicher zum Zielpunkt. Die Landegeschwindigkeit sei in der Regel mit einem Sprung aus einer Höhe von einem Meter vergleichbar, sagen die Experten.
Christian Katona stößt einen Jubelschrei aus nach der geglückten Landung. "Das war super! Ich habe nicht gemerkt, wie sich der Schirm geöffnet hat", sagt sie. "Beim Rausspringen habe ich zwei Mal Anlauf genommen." Beim ersten Mal sei es ihm nicht so gut gegangen, aber dann habe er sich überwunden und sei gesprungen.
Nach dem bestandenen Grundkurs gilt es beim Freifallkurs, aus 4000 Metern Höhe auszusteigen. Dann stehen beim Sprung auch Drehungen, Rollen und Salti auf dem Programm. Der nächste Grundkurs findet vom 2. bis 4. September statt. Anmeldungen bei Oliver Soler: Telefon 0179/9491606 (ab 17 Uhr) oder per E-Mail: info@fallschirmsportclub-trier.de
Morgen, Samstag, wird um 20 Uhr die neue Cessna 182 (300 PS) eingesegnet und getauft. Zu Gast ist der Verein Cercle Para Luxembourg. Das Motto des Treffens heißt: "Zwei Springervereine, zwei Kulturen, zwei Mentalitäten und ein gemeinsames Anliegen: Fallschirmspringen".

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