Ein vielfach "Hoch" auf das Geburtstagskind

Ein denkwürdiges Ereignis feierte nun die Stadt Schweich: Vor 25 Jahren, am 30. Mai 1984, erhob der damalige Ministerpräsident Bernhard Vogel die Ortsgemeinde Schweich zur Stadt. Damit wurde das heute 6600 Einwohner zählende Schweich zur 106. Stadt im Lande Rheinland-Pfalz.

Schweich. Mit einem großen Fest am Pfingstwochenende gedachten die Schweicher des denkwürdigen Ereignisses vor 25 Jahren. Zum Eröffnungs-Festakt in der voll besetzten Synagoge begrüßte Stadtbürgermeister Vitus Blang zahlreiche Gratulanten, darunter Innenminister Karl Peter Bruch, Landrat Günther Schartz, den Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen, Vertreter der Verwaltung, der Vereine und der Kommunalpolitik. Ein besonders Hallo galt den Abordnungen aus den Partnerstädten Marsannay-La-Cote in Burgund und Moers.

"Vieles hat sich seit der Stadtwerdung getan, und vieles, was das Leben in Schweich leichter und schöner macht, ist uns heute wie selbstverständlich. Wir verdanken dies dem gemeinsamen Gestaltungswillen von Kommunalpolitik und Gewerbetreibenden", sagte Blang. Gleichermaßen sah es Minister Bruch, der meinte: "Schweich hat seine Chancen erhalten, sie genutzt und alle Möglichkeiten wirklich ausgearbeitet."

Ein launisches Grußwort sprach Josef Rohr, der erste Schweicher Stadtbürgermeister: "Ich bin stolz auf diese junge Stadt - wir Schweicher lieben den Wein und das Feiern und bleiben, was wir sind." Sicher auch gerne gekommen wäre, aber durch einen Kuraufenthalt verhindert war Rohrs Nachfolger, Günther Porten, Stadtbürgermeister von 1994 bis 1999. Sein Grußwort verlas dessen Nachfolger Vitus Blang, der dritte Bürgermeister derv jungen Stadt Schweich.

Buntes Fest nach "staatstragendem" Start



Eine bleibende Erinnerung an das große Fest ist die Stahl skulptur "Baum des Lebens" auf dem Synagogenvorplatz. Der bekannte Schweicher Kunstschmied Jörg Bender hatte die 4,50 Meter hohe Stele mit beleuchtetem Glaseinsatz entworfen und geschaffen. Nach dem Festakt enthüllte Bender mit "ministerieller Unterstützung" sein neues Kunstwerk - allerdings nur ein symbolischer Kraftakt. "Das stand doch schon seit Tagen ohne Hülle da", unkten einige Umstehende.

Nach diesem "staatstragenden" Auftakt war auf den Straßen und Plätzen der Stadt das große Feiern angesagt. Die Freunde des Soul, Funk und Rock waren schon am Freitagabend beim Auftritt der "Soul Familiy" auf ihre Kosten gekommen. Sie erhielten noch ein großes Feuerwerk als Draufgabe. Für ein weiteres großes Rock ereignis vor begeistertem Publikum sorgte am Samstagabend "We Rock" aus Köln, eine Formation aus Mitwirkenden des Kölner Queen-Musicals.

Zur "Feier in der Feier", wurde die Übergabe des vom Heimat- und Verkehrsverein neu gestalteten Raiffeisenplatzes im Herzen Schweichs (ausführlicher Bericht dazu folgt).

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