Ein Zaun als Geburtstagsgeschenk

Die Einfriedung der Rasenfläche hinter der Synagoge in Trier macht diesen Bereich nun als Garten nutzbar. Die Bauarbeiten sind ein Geschenk der Stadt Trier an die Jüdische Kultusgemeinde zum 50. Jahrestag der Einweihung der Trierer Synagoge.

 50 Jahre nach der Einweihung der Trierer Synagoge soll ein eigener Gemeindegarten entstehen. Der Zaun, ein Geschenk der Stadt Trier, soll diesen schützen. TV-Foto: Benedikt Nabben

50 Jahre nach der Einweihung der Trierer Synagoge soll ein eigener Gemeindegarten entstehen. Der Zaun, ein Geschenk der Stadt Trier, soll diesen schützen. TV-Foto: Benedikt Nabben

Trier. Zum runden Jahrestag der Einweihung der Trierer Synagoge im Jahr 2007 hat die Stadt Trier der Jüdischen Kultusgemeinde eine Abgrenzung der Rasenfläche hinter der Synagoge geschenkt. Diesen geschützten Platz möchte die Jüdische Gemeinde als Synagogen-Garten nutzen.

Einfriedung schafft Platz für vielfältige Nutzungen



Mit einer Mauer zur Hindenburgstraße und einem Zaun zur Kaiserstraße wurde die Rasenfläche begrenzt, so dass dieser Bereich vielseitig gestaltet werden kann. "Zum jährlichen Sukkot-Fest (Laubhüttenfest) bauen die Gemeindemitglieder nun dort eine große Laubhütte", erklärt Benz Botmann, der Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Trier. "So ist die Hütte geschützt."

Auch für die jüngeren Gemeindemitglieder schafft die Einfriedung neuen Raum: "Die Kinder des Jugendzentrums können nun unbedarft im Synagogen-Garten spielen, ohne dass man befürchten muss, dass sie auf eine der viel befahrenen Straßen laufen", sagt Botmann. Zudem sei die Abgrenzung des Gartens notwendig geworden, weil die Grünfläche hinter der Synagoge häufig als "Mülldeponie" missbraucht worden sei. "Ständig waren leere Flaschen, benutzte Spritzen und sonstiger Unrat dort vorzufinden."

Noch ist der Garten nicht nutzbar, aber die Arbeiten laufen. "Das Erdreich um die Synagoge herum wurde ausgehoben, um das Gebäude neu abzudichten", berichtet Botmann. Das sei nötig, weil Regenwasser in das Rauminnere eingedrungen sei. Im Frühjahr sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. "Die konkrete Ausgestaltung wird noch im Vorstand diskutiert", erklärt Botmann. Dabei müsse das finanziell Mögliche ausgelotet werden.

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