Ein Zeichen für Heiligkreuz

HEILIGKREUZ. Im Gegensatz zur Deutschen Post bleibt die Sparkasse Trier dem Stadtteil Heiligkreuz treu und wertet den Standort noch auf: Die bisherige Geschäftsstelle Tessenowstraße wurde renoviert, erweitert und zu einer Filialdirektion umfunktioniert.

Die neue Aufgabe dokumentiert sich äußerlich in zweifacher Hinsicht: Das Gebäude erhielt eine ansprechende Fassade und neue helle, freundliche Räume mit passendem Inventar. Der Standort sei der Sparkasse etwas wert, und man habe ein Zeichen setzen wollen für Heiligkreuz, sagte Dieter Mühlenhoff, Vorsitzender des Sparkassen-Vorstandes, in der Eröffnungsfeier. 645 000 Euro (davon 400 000 Euro reine Baukosten) hat sich die Sparkasse das Projekt kosten lassen. Für Mühlenhoff "eine gute Investition".Heiligkreuzer hoffen auf Nachahmer

Sein Dank galt allen am guten Gelingen Beteiligten, unter anderem den Handwerkern und eigenen Mitarbeitern, den Architekten Bodo Engel und Maria Engel-Tizian (Trier), aber auch den Nachbarn, die zeitweilig Staub, Dreck und Baulärm hätten ertragen müssen. Ihre Verbundenheit mit Land und Leuten demonstrierte die Bank, indem sie alle Bauaufträge an über 20 Firmen der Region vergab. Die Sparkassen-Tradition in Heiligkreuz begann 1967. In der alten Geschäftsstelle trennte dickes Panzerglas Kunden und Mitarbeiter. In den folgenden Jahrzehnten gab es mehrmals Umbauten und Modernisierungen. Das frisch abgeschlossene Bauprojekt brachte auch eine Vergrößerung der Nutzfläche von 137 Quadratmetern um weitere 68 Quadratmeter vor allem für Besprechungsräume. Verbessert wurde ebenso die technische Ausstattung. Novum ist ein Geld-Ein- und Auszahlautomat mit "Cash-Recycler-Funktion". Dies bedeutet, dass Kundengeld mittels besonderer Technik auf Echtheit und Umlauffähigkeit geprüft und anschließend wieder an abhebende Kunden ausbezahlt wird. Erst vor kurzem sei dieser Service von der Deutschen Bundesbank genehmigt worden, erläuterte Helga Etienne, stellvertretende Marketing-Leiterin der Sparkasse Trier. Angeführt wird das Team der Filialdirektion Heiligkreuz (Christian Barthen, Jette Fusenig, Irmgard Follert, Natalie Hoffmann-Schmitt, Manfred Kinzig, Petra Leisen, Christina Lübeck, Karen Quint und Ruth Rönz) von Walter Nerschbach und Stellvertreterin Sandrine Girard. Die Sparkasse werde auch weiterhin auf ihre Geschäftsstellen setzen, betonte Mühlenhoff, allerdings in veränderter Form. Bereits jetzt führe man über 30 000 Online-Konten, "mit zweistelligen Wachstumsraten im Jahr". Ortsvorsteherin Elisabeth Ruschel lobte das Engagement der Sparkasse in der Tessenowstraße: "Wir hoffen auf Nachahmer." Diakon Franz Rudolf Junge und Superintendent Christoph Pistorius segneten die neuen Räumlichkeiten ein. Manch ein Beratungsgespräch in Geldangelegenheiten habe sicherlich auch eine seelsorgliche Komponente, denn der Umgang mit Geld sei gerade in der heutigen Zeit nicht für alle einfach, betonte Pistorius. Am Montag in "Trier - ganz nah": Der passionierte Heimatforscher Rudolf Gall.

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