Eindämmen statt abschneiden

TRIER-NORD. Der Ortsbeirat Trier-Nord hat sich geschlossen gegen eine Sperrung der Straße "An der Hospitalsmühle" ausgesprochen. Allerdings hält er eine Verkehrsberuhigung in diesem Bereich für notwendig.

Nachdem die Neufassung des Aufstellungsbeschlusses für den Bebauungsplan BN 77 "Postgelände bis Schönbornstraße" ohne Diskussion einstimmig angenommen wurde, stellte Martin Bismor vom Tiefbauamt der Stadt Trier die Pläne zur teilweisen Sperrung "An der Hospitalsmühle" vor, die als Verbindung zwischen Herzogenbuscher- und Zurmaiener Straße dient. Anwohner hätten sich über zu schnelles Fahren und das Über- beziehungsweise Befahren der Bürgersteige beschwert. Eine von der Stadtverwaltung durchgeführte Verkehrszählung habe eine Verkehrsdichte von etwa 200 Fahrzeuge pro Stunde in den Spitzenzeiten ergeben. Proller und Parkflächen sollen das Problem beheben.Ortsbeirat: Problem wird nicht gelöst

Der Ortsbeirat sprach sich geschlossen gegen diese Maßnahmen aus. Mit einer Sperrung werde der Verkehrsstrom nur umgelenkt, das Problem aber nicht behoben. Man löse damit das Problem einiger weniger auf Kosten vieler anderer. Statt dessen müsse man aus Rücksicht auf die Gewerbebetriebe die Erreichbarkeit "An der Hospitalsmühle" gewährleisten, gleichzeitig aber versuchen, den Verkehr einzuschränken. Der einstimmig angenommene Antrag sieht daher folgende Verkehrsberuhigung vor: Geschwindigkeits-Beschränkungen, versetztes Parken sowie bauliche Maßnahmen.

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