Eine Initiative für ältere Menschen

Trier-Kürenz · Christine Imping-Schaffrath setzt als neue Leiterin die Seniorenarbeit im Projekt "L(i)ebenswertes Kürenz" fort.

 Christine Imping-Schaffrath. TV-Foto: Martin Recktenwald

Christine Imping-Schaffrath. TV-Foto: Martin Recktenwald

Foto: Martin Recktenwald (ten) ("TV-Upload Recktenwald"

Trier-Kürenz Das vom Caritasverband Trier getragene Senioren-Projekt "L(i)ebenswertes Kürenz" wird fortgesetzt. Durch aktuelle Beschlüsse ist die Finanzierung mindestens bis ins Jahr 2019 gesichert. Ein Wechsel hat es allerdings bei der Ansprechpartnerin für die Bürger gegeben: Stephanie Neukirch-Meyer ist auf eine Stelle nach Konz gewechselt, ihre Nachfolge hat im August Christine Imping-Schaffrath übernommen. Sie war zuvor Geschäftsführerin des SkF (Sozialdienst katholischer Frauen) in Trier.
An der Grundausrichtung der Initiative ändert sich nichts. "Älteren Menschen soll bewusst werden, was sie machen möchten, und wir unterstützen sie dann dabei", stellt Imping-Schaffrath eine der Kernideen vor. Leben und Wohnen im Alter, insbesondere im Bereich Alt-Kürenz, sollen aufgewertet werden. Sie freue sich, dank der Arbeit ihrer Vorgängerin, in ein bereits dynamisches Projekt einsteigen zu können, meint die neue Koordinatorin. So hätten sich bereits viele Aktionen etabliert, wie beispielsweise "Kürenz bewegt", bei der es darum geht, sportliche Aktivitäten in den Alltag einzubinden. Auch ein Stammtisch "Wohnen und Leben in Kürenz" treffe sich regelmäßig.
"Besonders gut gefällt mir, dass die Vereine im Stadtteil monatlich ein Seniorencafé anbieten", sagt Imping-Schaffrath. Zwei davon habe sie schon begleitet: im Pfarrsaal in Alt-Kürenz und im Feuerwehrhaus. Bei der Feuerwehr sind ihr allerdings einige Treppen als problematischer Punkt für Menschen mit Gehhilfen aufgefallen.
Bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für Veranstaltungen soll Barrierefreiheit möglichst gut berücksichtigt werden. Hier stellt Ortsvorsteher Bernd Michels mit der Orangerie im Kürenzer Schlosspark für die Zukunft einen ideal geeigneten Versammlungsort in Aussicht. Die Umbauarbeiten an dem Gebäude sollen nach derzeitigem Sachstand Ende 2018 oder Anfang 2019 abgeschlossen sein.
Die Generationen verbinden möchte auch Imping-Schaffrath. "Wir sind im Gespräch mit Kindergarten und Schule für gemeinsame Aktionen mit älteren Bewohnern des Stadtteils", berichtet sie. Ein bereits bestehendes Angebot solcher Art sei die Handy-Sprechstunde. Hier helfen junge Leute den Älteren, die mitunter vorhandenen Hürden moderner Kommunikationsgeräte zu meistern.
Eine Sprechstunde für alle Anliegen bietet Imping-Schaffrath zurzeit jeden Montagmorgen im Pfarrhaus an. Für die Zukunft hat sich die neue Koordinatorin von "L(i)ebenswertes Kürenz" außerdem vorgenommen, auf jene Senioren zuzugehen, die nicht von sich aus zu Veranstaltungen kommen. "Es gibt viele, die alleine zuhause sitzen und hoffen, dass sie jemand anspricht", sagt sie überzeugt.
Extra: GEFAHR DURCH AUTOS AUF DEM BÜRGERSTEIG


Die Verkehrssituation in der Domänenstraße auf Höhe der Häuser 112 bis 120 ist aus Sicht des Ortsbeirats extrem gefährlich. Immer wieder weiche der Gegenverkehr an der Engstelle regelwidrig mit hohem Tempo auf den Bürgersteig aus. Die Stadtverwaltung solle daher eine Lösung mit Pollern prüfen. Falschparker und fehlender Parkraum bereiten rund ums ehemalige Walzwerk Sorgen. Um die Situation für Anwohner zu entlasten, wurden mit der Triwo AG Gespräche geführt. Die hat angeboten, eine Fläche mit mietbaren Parkplätzen auf dem Walzwerk-Gelände einzurichten. Der Ortsvorsteher will die Bewohner umliegender Straßen in Kürze per Post über Details informieren.

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