Eine Runde durch Schweich drehen

Schweich · Der Heimat- und Verkehrsverein Schweich hatte zu einem heimatkundlichen Stadtrundgang eingeladen: 30 Männer und Frauen gingen mit und entdeckten sogar Neues. Das Angebot war Teil der Stadtwoche.

 Stadtrundgang-Station 8: Am Heiligenhäuschen erklärt Franz-Josef Grünen der Gruppe die geschichtlichen Hintergründe. TV-Foto: Katja Bernardy

Stadtrundgang-Station 8: Am Heiligenhäuschen erklärt Franz-Josef Grünen der Gruppe die geschichtlichen Hintergründe. TV-Foto: Katja Bernardy

Schweich. Franz-Josef Grünen (79) ist Hobbyhistoriker, und er hat ein Händchen dafür, Menschen Geschichte näherzubringen. Regelmäßig führt er Gruppen durchs Feller Besucherbergwerk, aber auch in seiner Heimatstadt kennt er sich bestens aus. Davon profitierten nun 30 Menschen, die sich zum heimatkundlichen Stadtrundgang getroffen hatten. Der Streifzug begann an der Schweicher Synagoge und führte dann zum Haus Ecke Richtstraße/Bahnhofstraße. "Für 1820 wird hier eine Synagoge erwähnt, deren Baujahr nicht bekannt ist", informierte Grünen. Nach einem kurzen Einblick in die Historie der jüdischen Gemeinde in Schweich ging die Gruppe ein paar Meter weiter zum Elternhaus von Stefan Andres, weiter zur Reitergasse, danach zum Wallsee-Eck, am Stefan-Andres-Brunnen vorbei zur neuen Trompetenbaum-Skulptur am Hisgenhaus sowie zum Heiligenhäuschen in der Brückenstraße, das liebevoll von Marlies Becker und Annelies Traut geschmückt wird. Vor allem die Anekdoten, eine kurze Lesung, Zahlen und Hintergründe zu Sehenswertem in Schweich gefielen der Gruppe. Die jüngste Teilnehmerin, Rita Marmann (43), war begeistert. "Ich interessiere mich sehr für Kulturgeschichte", sagt sie. Carsten Witt (70) ist vor zwei Jahren aus Pinneberg in Norddeutschland nach Schweich gezogen. Der Stadtrundgang sei eine gute Gelegenheit, um noch mehr über seine Wahlheimat zu erfahren, sagte er. Etwa am Heiligenhäuschen habe er Neues erfahren. Nach dem Rundgang gab es Kaffee und Kuchen sowie Musik mit der Gruppe Pastorella unter Leitung der Opern- und Konzertsängerin Vera Ilieva in der Synagoge. kat

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