Eine runde Sache für den Nachwuchs

Am Montag beginnt der Aus- und Umbau am Kindergarten in Gusterath. Die Arbeiten werden teilweise bei laufendem Kindergartenbetrieb ausgeführt.

 Ab Montag wird der Kindergarten in Gusterath zu einer Großbaustelle. TV-Foto: Dietmar Scherf

Ab Montag wird der Kindergarten in Gusterath zu einer Großbaustelle. TV-Foto: Dietmar Scherf

Gusterath. "Es ist eine Herausforderung für alle", sagt Ortsbürgermeister Günther Scherer im Gespräch mit dem TV. Der Aus- und Umbau sowie die energetische Sanierung des Gusterather Kindergartens kosten rund 900 000 Euro. Die 90 Kinder, die die Einrichtung besuchen, sollen es nach Abschluss des Bauvorhabens Ende des Jahres vom Platzangebot her besser haben als bisher.

Die Mädchen und Jungen sind derzeit in zwei Regelgruppen ab zweidreiviertel Jahren, eine geöffnete Gruppe ab zwei Jahren und in eine kleine altersgemischte Gruppe ab eineinhalb Jahren eingeteilt. Der Kindergarten in Gusterath galt im Kreis Trier-Saarburg im Hinblick auf den Status einer Ganztagesstätte seit 1985 als Vorreiter. Die Kinder kamen nicht nur aus Gusterath, sondern auch aus Thomm, Pellingen und Lampaden. "Wir müssen und wollen jetzt an- und umbauen, um dem gesellschaftlichen Wandel im Hinblick auf eine Ganztagesstätte gerecht zu werden", so der Orts-Chef.

Im Altbau sollen zwei Schlafräume, ein Speiseraum, eine Küche und ein größerer Personalraum für die 18 Beschäftigten einschließlich Reinigungskräften geschaffen werden. Die noch einzustellende Köchin wird künftig 45 Kinder aus der Küche mit dem Mittagessen versorgen, und die Erzieherinnen müssen sich auf neue Situationen angesichts des Alters der Kinder einstellen. Der Altbau wird zusätzlich komplett isoliert, Wände verstärkt und neue wärmedämmende Fenster und Türen eingebaut. Für diese energetische Sanierung sind alleine 240 000 Euro veranschlagt. Im Neubau, vorgesehen ist eine Fläche von 130 Quadratmetern, werden der Turnraum, der Geräteraum und ein Raum für Einzelförderung eingerichtet. Da der Innenausbau bei laufendem Kindergartenbetrieb durchgeführt werden muss, hat die Gemeinde Pia Haun als Sicherheits- und Gesundheitskoordinatorin eingestellt. Mit ihren Fachkenntnissen soll sie die Gesundheit und Sicherheit der Kinder und des Personals überwachen.

Ortsbürgermeister Scherer kann nicht ausschließen, "dass wir einige Tage den Betrieb in das evangelische Gemeindehaus oder das Bürgerhaus verlegen müssen". Dies soll von Fall zu Fall kurzfristig entschieden werden.

Kreis und vom Land geben Zuschüsse in Höhe von 230 000 einschließlich energetischer Sanierung. 75 000 Euro Zuschuss sind beim Bund beantragt. Für die Ortsgemeinde verbleiben Kosten in Höhe von rund 600 000 Euro. Die Gemeinde Franzenheim wird einen Anteil zur Finanzierung beitragen, der sich an der Kinderzahl orientiert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort