Eine Viertelmillion Euro für Ortskern-Planung: Land bewilligt Zuschüsse für Schweich und Föhren

Schweich/Föhren · Für die Entwicklung ihrer Ortskerne erhalten die Stadt Schweich und die Gemeinde Föhren Städtebaufördermittel des Landes in Höhe von 255 000 Euro. Die beiden Nachbarorte bilden einen Kooperationsverbund im Bund-Länder-Programm Ländliche Zentren.

Eine Viertelmillion Euro für Ortskern-Planung: Land bewilligt Zuschüsse für Schweich und Föhren
Foto: (h_tl )
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Frohe Kunde aus dem Mainzer Innenministerium für Schweich und Föhren: Die beiden Orte erhalten Zuschüsse zur Erstellung von Konzepten, die die Weiterentwicklung ihrer Ortskerne zum Ziel haben.

In der Stadt Schweich sollen öffentliche und private Sanierungsprojekte in Alt-Schweich gefördert werden. Alt-Schweich ist das Viertel, das sich von der Autobahn beziehungsweise der B 53 bis zur Linie Brücken-/Richtstraße erstreckt.

In der Meulenwaldgemeinde Föhren geht es um den Ausbau des Areals rund um das ehemalige Kloster. Dort soll ein neues Dorfzentrum entstehen mit den Funktionen Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel (der TV berichtete).

Die Stadt Schweich erhält vom Land 135 000 Euro, nach Föhren werden 120 000 Euro überwiesen. Dies sind Städtebauförderungsmittel aus dem Bund-Länder-Programm Ländliche Zentren - Kleinere Städte und Gemeinden. Die zwei Gemeinden bildeten einen Kooperationsverbund und sind im vergangenen Jahr in das Programm aufgenommen worden.

Fördervoraussetzung und Grundlage für die geplante Entwicklung der Ortskerne in Schweich und Föhren ist ein abgestimmtes überörtliches Entwicklungskonzept für den Bereich der Verbandsgemeinde Schweich. "Die jetzt bewilligten Fördermittel dienen in erster Linie zur Finanzierung der Erstellung der Kooperationsstrategie und der Entwicklungskonzepte", sagt der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz. Ziel des Programms sei es, dass ländliche Zentren als "Ankerpunkte der Daseinsvorsorge" auch in Zukunft handlungsfähig bleiben. Eine Säule des Programms sind Kooperationsverbünde, mit denen grundzentrale Bereiche (wie die Stadt Schweich) durch die Zusammenarbeit mit ein oder zwei größeren Gemeinden (wie Föhren) gestärkt werden sollen.

Betreut werden beide Kommunen vom Planungsbüro Stadt-Land plus (Boppard). Nach Auskunft des Planers Friedrich Hachenberg soll es Informationsveranstaltungen für die Bürger geben. Der Termin in Föhren ist am 8. März, der für Schweich wird noch bekanntgegeben.

Auch Privatpersonen können Fördergelder für Modernisierungsmaßnahmen beantragen, sofern sie im Sanierungsgebiet wohnen. Voraussetzung ist, dass die Arbeiten erst beginnen, wenn Stadt- oder Gemeinderat die Sanierungssatzung beschlossen haben.

In das Sanierungskonzept fließen Daten von Bürgern, den Gemeinden, Experten, Fachbehörden, Betrieben und Organisationen ein. "Wir schauen, welche Potenziale in den Gemeinden und darüber hinaus vorhanden sind, um sie mit neuen Ideen zukunftsfähig zu machen", sagt Hachenberg. Ziel sei es, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Das gelte für viele Bereiche, etwa das Freizeitverhalten, die Mobilität, den Einzelhandel und die Gastronomie. Die Förderquote wird für jedes Projekt von den Gemeinden in Absprache mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) festgelegt.

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