Einfach sicherer fühlen

Egal, ob als Präventivmaßnahme oder als notwenidge Hilfe, der Johanniter-Hausnotruf erfreut sich großer Beliebheit. Jetzt wurde die 500. Teilnehmerin geehrt.

Trier. (red) Christoph Belda, Zivildienstleistender bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, überreichte Rosa Bastian aus Trier-Feyen jetzt einen Blumenstrauß, aus dem eine große 500 herausschaut. Denn sie ist die 500. Teilnehmerin des Johanniter-Hausnotrufs im Regionalverband Trier-Mosel. "Die Nachfrage nach Hausnotruf ist besonders in den letzten Jahren stark gestiegen", sagt Daniel Bialas, Hausnotrufleiter bei den Trierer Johannitern. "Innerhalb eines Jahres hatten wir wiederholt einen Zuwachs von über 100 Anschlüssen zu verzeichnen. Die meisten Senioren nutzen den Notruf mittlerweile als reine Präventivmaßnahme." Dies untermauert auch die Statistik. Bei nur noch 43 Prozent der angeschlossenen Teilnehmer liegt bereits eine Pflegebedürftigkeit vor, über die Hälfte trägt die Kosten also aus eigener Tasche. "Es geht verstärkt darum, für den "Fall der Fälle" gerüstet zu sein und möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben", erklärt Bialas. Rosa Bastian ist Marcumar-Patientin und wusste sich bei einem Nasenbluten nicht zu helfen. "Wenn man im Notfall alleine ist kann man leicht in Panik geraten, dann fallen einem noch nicht einmal mehr die Notrufnummern ein", beschreibt die rüstige Rentnerin ihre Situation. "Ich fühle mich nun deutlich sicherer in meinem Zuhause", so Bastian. Durch einen kleinen Sender, den sie um den Hals trägt, kann sie jederzeit Kontakt zur Johanniter-Hausnotrufzentrale herstellen. Die Mitarbeiter sorgen dann für Hilfe im Notfall. Zusätzlich hat sie bei den Johannitern einen Schlüssel im Depot hinterlegt, so dass innerhalb kürzester Zeit ein Rettungssanitäter mit dem entsprechenden medizinischen "Know-how" Zutritt zu ihrer Wohnung hat. Eine Kostenübernahme durch Pflegekassen oder Sozialämter ist in einigen Fällen möglich. Informationen über den Hausnotruf erteilen direkt die Johanniter in Trier, sowie alle Beratungs- und Koordinierungsstellen.

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