Einigkeit beim Zwei-Jahres-Plan

TRIER-NORD. (cofi) Parteiübergreifend war sich der Ortsbeirat Trier-Nord bei seiner Beratung über das Stadtteilbudget 2004 und 2005 einig. Gefördert werden sollen in den nächsten zwei Jahren zahlreiche Maßnahmen, die das Wohnumfeld in Triers Norden attraktiver machen.

Zu Beginn der Sitzung stellten Hilger Hoffmann, Leiter des Exzellenzhauses, und Bernd Weihmann, Leiter des Bürgerhauses Trier-Nord, dem Ortsbeirat das Projekt "Bunker-Rauschen" vor. Dafür wollen sie Gelder aus EU-Förderprogrammen beantragen und benötigen die Unterstützung des Ortsbeirates, um die erforderlichen Eigenmittel vorweisen zu können. Ziel soll ein generationen- und länderübergreifendes Beteiligungsprojekt sein, um den Bunker als ehemaligen Rettungsanker für den Stadtteil in seiner historischen Bedeutung zu erhalten und adäquat in Szene zu setzen. Dazu gehören die Aufarbeitung der Vergangenheit in einer Geschichtswerkstatt, die Gestaltung des Außenbereichs des Gebäudes, die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule, einer dem Bürgerservice ähnlichen luxemburgischen Institution und der Kunstakademie Metz. Ebenfalls ist eine Klang- und Chorwerkstatt geplant. Martin Folz, Leiter des Spee-Chores, wird für einen neu zu gründenden Stadtteilchor eine musikalische Umsetzung komponieren. Eine Dokumentation und Internet-Präsentation des Projektes sollen zusätzlich entstehen. Aus restlichen Haushaltsmitteln des Jahres 2003 unterstützt der Ortsbeirat das Vorhaben mit 6000 Euro. Ebenso widmeten die Politiker weitere Budgetreste um. Größter Posten darunter ist eine von allen Mitgliedern befürwortete Befestigung der Wege im Bereich der Jugendherberge mit 6840 Euro. Ein Gästesteg und die Sanierung des Bolzplatzes bei der Geschwister-Scholl-Hauptschule wurden mit jeweils rund 3000 Euro angesetzt.Spielplätze werden ausgerüstet

Große Einigkeit herrschte auch bei der Vergabe des Stadtteil-Budgets 2004/2005. "Wir sollten einige wenige Maßnahmen verwirklichen, die aber für alle sichtbar sind", sprach Peter Spang (SPD) die Meinung aller aus. Jährlich steht dem Ortsbeirat ein Betrag von 38 700 Euro zur Verfügung. Jeweils 15 000 Euro davon sollen für die Sanierung der Eingangsbauwerke zum Hauptfriedhof und Nells Park verwendet werden. Auch Bolz- und Spielplätze bedürfen dringend der Aufwertung durch neue Bodenbeläge und Spielgeräte. Der Bolzplatz am Moselstadion könnte mit 5000 Euro, der Spielplatz Max-Brandts-Straße mit 8000 Euro und der Bathasar-Neumann-Spielplatz mit 6000 Euro hergerichtet werden. Die Beleuchtung der Wege im Bereich der Jugendherberge will der Ortsbeirat mit 11 700 Euro finanzieren, mit weiteren Beleuchtungselementen für 10 000 Euro für die nächtliche Sicherheit im gesamten Stadtteil sorgen. 3700 Euro stehen für das Aufstellen von Ruhebänken zur Verfügung. Mit den verbleibenden 3000 Euro wollen die Politiker das Umweltbewusstsein von Hundebesitzern unterstützen. Im Stadtteil sollen Kästen mit Tüten zur Entsorgung von Hundekot aufgestellt werden. Nach der Beratung des Budgets forderten die Parteien in einem gemeinsamen Antrag das Einrichten eines Fußgängerüberweges im Einmündungsbereich der Zurmaiener in die Neue Zurmaiener Straße, da die Unterführung unangenehm sei, als "Angstraum" gelte und Passanten lieber den Weg quer über die Straße wählten.

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