Riol. (dis) Der Erfolg der letzten Jahre ist ungebrochen und zeigt den Beteiligten, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Jährlich demonstrieren die Winzerfamilien ihren Zusammenhalt und veranstalten gemeinsam ein beliebtes Fest. Das Einzige, was sich jährlich ändert, ist die Örtlichkeit. Reihum wird das Fest von Jahr zu Jahr in einem anderen Weingut gefeiert. Geboren an einem verregneten Tag

"Geboren" wurde die Wein- und Sektfete aus einem verregneten "Tag der offenen Weinkeller". Der gewünschte Erfolg der bis zu diesem Zeitpunkt noch einzeln agierenden Weingüter blieb aus. "Danach setzten wir uns zusammen und beschlossen, eine gemeinsame Wein- und Sektfete auf die Beine zu stellen", heißt es aus der Runde. Dabei bewahrheitete sich der Spruch "Einigkeit macht stark". Das Konzept des Erfolges und der Arbeitsteilung ist einfach. Während die Frauen in der Küche die Winzerspezialitäten zubereiten, kümmern sich die Herren um den Rosé, die Spätlese, den Eiswein oder den Sektcocktail. Wer als Gast dabei auf der Weinkarte nach dem Namen des Erzeugers sucht, hat kein Glück. Die Winzer: "Ganz bewusst haben wir keine Namen aufgelistet. So trinken unsere Gäste nicht zum Gefallen eines bestimmten Winzers, sondern nach dem eigenen Geschmack."Am Samstagabend herrschte der Ausnahmezustand am Weingut von Elfriede und Ulrich Rohr - dem Zehnthof. "Bei gutem Wetter hatten wir so viel Betrieb wie noch nie", erzählt Elfriede Rohr. Bei prickelndem Rioler Wein oder einem spritzigen Sekt, einem schmackhaften Essen aus der Küche in gemütlicher Atmosphäre verstrich dabei die Zeit wie im Fluge. Als besonderer Ohrenschmaus spielte am Samstag das "Duo Bellevue" auf. Nach dem Sektfrühstück und einer Kinderbelustigung stand auch der Sonntag ganz unter dem Motto "Musik und Kunst im Weingut". Neben der Ausstellung der Rioler Künstler war Konrad Paulus mit seiner Live-Musik die Attraktion. "Er brachte sogar die Jugend zum Tanzen", berichtet Elfriede Rohr. In die Fete war die Präsentation der Dorfmoderation vom Städtebaubüro "Stadt-Land-plus" eingebunden. Oliver Prells von der "AG Gastronomie, Tourismus, Weinbau und Kultur" schlug Einzelheiten zur Beschilderung in Riol und dem Aufbau von Informationstafeln vor. Viele Gäste wollen im nächsten Jahr erneut nach Riol kommen, wenn es wieder heißt "Lasst die Korken knallen".