Eins drauf gesetzt und gut gewirtschaftet

Trier · Die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Trier 1922 eG hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem deutlichen Überschuss abgeschlossen. Zugleich erreichten die Investitionen in die Instandhaltung und Modernisierung von Wohneinheiten einen neuen Rekordwert.

 Gewoge-Aufsichtsratschef Christian Polifka (links) und Vorstand Burkhard Eckloff gratulieren dem neuen Mitglied im Aufsichtsrat, Stefan Oberbillig (rechts). Der Jurist tritt die Nachfolge des im vergangenen Jahr verstorbenen Josef Linz an. Foto: Gewoge

Gewoge-Aufsichtsratschef Christian Polifka (links) und Vorstand Burkhard Eckloff gratulieren dem neuen Mitglied im Aufsichtsrat, Stefan Oberbillig (rechts). Der Jurist tritt die Nachfolge des im vergangenen Jahr verstorbenen Josef Linz an. Foto: Gewoge

Foto: (h_st )

Trier. Das mehrgeschossige Wohngebäude in der Güterstraße ist kaum mehr wiederzuerkennen, runderneuert präsentiert sich das Anwesen Passanten und Bewohnern. Kein zweites Objekt der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Trier 1922 wurde in der jüngeren Vergangenheit vergleichbar umfassend modernisiert. Neben einer energetischen Sanierung, neuen Balkonen und dem Bau eines Aufzugs setzte das Wohnungsunternehmen noch eins drauf: In einem zusätzlichen Geschoss wurden drei Wohnungen geschaffen.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung informierte Burkhard Eckloff, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft, über den Abschluss dieses Vorzeigeprojekts. Schließlich steht es auch für ein wesentliches Ergebnis des zurückliegenden Geschäftsjahres: Nie zuvor in den vergangenen Jahren investierte das Unternehmen mehr in die Modernisierung und Instandhaltung seines Wohnungsbestands. So wurden 2015 neben dem Mehrfamilienhaus in der Güterstraße insgesamt 30 Wohnungen umfassend saniert; in den Vorjahren waren es im Schnitt rund 15 Wohneinheiten.
Bei all diesen Maßnahmen nehme das Ziel einer Reduzierung von Barrieren einen hohen Stellenwert ein, betonte der Vorstand und bestätigte damit, was zuvor schon Gewoge-Aufsichtsratschef Christian Polifka in seiner Rede unterstrichen hatte: "Wir müssen langfristig denken." Die Genossenschaft fühle sich nicht nur ihren aktuellen Mietern und Mitgliedern, sondern auch künftigen Bewohnern verpflichtet. Burkhard Eckloff kündigte derweil an, dass die Gewoge plant, mittelfristig wieder in Neubauprojekte zu investieren; die jüngsten Wohnungen aus dem Bestand des Unternehmens stammen aus dem Jahr 1991.
Mit Blick auf den Jahresabschluss für 2015 zeigten sich Vorstand und Aufsichtsrat der aktuell mehr als 900 Mitglieder zählenden Genossenschaft gleichermaßen zufrieden. So konnten die Umsatzerlöse auf mehr als 3,92 Millionen Euro deutlich gesteigert werden. Der Bilanzgewinn betrug im vergangenen Jahr 401 525 Euro, der Jahresüberschluss rund 446 000 Euro.
Aus Sicht von Polifka und dem Aufsichtsrat ist die GeWoGe damit auf einem guten Weg. Eckloff betonte, mit einer durchschnittlichen Nettomiete von 4,60 Euro leiste man einen wichtigen Beitrag zur Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Trierer Markt. Erwartungsgemäß entlastete die Mitgliederversammlung sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort