Einsatzkräfte müssen neue Wege gehen

Rund 200 Feuerwehrleute waren der Einladung des Kreisfeuerwehrverbandes Trier-Saarburg zur Delegierten-Versammlung in den Silvanussaal nach Fell gefolgt. Es gab neben den Regularien einen Fachvortrag über Einsätze bei Photovoltaikanlagen. Außerdem stellte sich der neue Kreisfeuerwehrinspekteur Stefan Sihr vor.

Fell. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Trier-Saarburg, Frank Zühlke, legte seinen Tätigkeitsbericht vor.

Besonderes Augenmerk legte er darin auf die Pläne, einen Fachbereich "Feuerwehr Sport" neu zu gründen. Dafür werde ein Fachbereichsleiter gesucht. Dieser wird gesondert geschult und in seinen Aufgabenbereich eingewiesen.

Neben dieser Neuerung sprach sich Zühlke aber beim Thema Erhöhung der Mitgliedsbeiträge durch den Landesfeuerwehrverband (LFV) gegen Veränderungen aus. "Wir sind der Meinung, dass es im Geschäftsbetrieb des LFV genügend Spielraum gibt, um Geld einzusparen beziehungsweise sinnvoller einzusetzen."

Torsten Marx von der Berufsfeuerwehr Trier informierte in einem fachspezifischen Vortrag über das Thema "Photovoltaik anlagen im Einsatzfall" und die für Feuerwehrleute bestehenden Gefahren. "Gehen Sie davon aus, dass im Brandfall das Gebäude unter Strom steht", warnte der Fachmann seine Kollegen.

Gute technische Ausstattung



Der neue Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI), Stefan Sihr, stellte der Versammlung im weiteren Verlauf der Sitzung seine Ziele und Aufgaben vor. "Die Feuerwehren verfügen über eine gute technische Ausstattung", sagte er.

Was in Zukunft Sorge bereite, sei der demografische Wandel. Viele Feuerwehrleute würden nicht mehr in ihrem Heimatort arbeiten.

Dadurch bekämen die Verantwortlichen zunehmend Probleme, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren entsprechend der gesetzlichen Vorgaben aufrechtzuerhalten. Sihr sagte: "Die kommunalen Aufgabenträger und verantwortlichen Führungskräfte der Feuerwehren werden hier in den nächsten Jahren neue Wege gehen müssen."

Dass die Truppe gut aufgestellt ist und gute Arbeit leistet, zeigte die jüngste Vergangenheit. Landrat Günther Schartz lobte Sihr und die Einsatzkräfte für den Großeinsatz in einer Bäckerei in den vergangenen Tagen. "Machen Sie weiter so!" Ende 2010 hatte der Kreisfeuerwehrverband Trier-Saarburg 3390 Mitglieder. Davon sind 2568 Feuerwehrfrauen und -männer in 129 Feuerwehren aktiv. Die Bergmannskapelle Fell umrahmte die Veranstaltung musikalisch. dis

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