Verkürzte Betreuungszeiten wegen Personalmangel Eltern üben Kritik: „Kita-Träger konzentrieren sich aufs Problem, nicht auf die Lösung“

Trier/Saarburg · Alle Probleme auf den Mitarbeitermangel schieben: So einfach dürften es sich die Kindertageseinrichtungen in Trier, Eifel, Hunsrück und an der Mosel nicht machen, kritisieren Elternvertreter. Warum es an der Zeit sein könnte, den Druck auf Jugendämter und Kita-Träger zu erhöhen, erläutern sie im Gespräch mit Volksfreund-Redakteurin Christiane Wolff.

 Viele Kitas machen früher zu, weil das Personal fehlt. Die Eltern werfen den Trägern jetzt vor, das Problem nicht lösungsorientiert anzugehen.

Viele Kitas machen früher zu, weil das Personal fehlt. Die Eltern werfen den Trägern jetzt vor, das Problem nicht lösungsorientiert anzugehen.

Foto: Getty Images/iStockphoto/dusanpetkovic

Im März war es wegen einer Welle von Erkältungs-, Corona- und Magen-Darm-Infekten und entsprechenden Krankschreibungen besonders schlimm. Immer noch gibt es allerdings an etlichen Kindertagesstätten in der Region keine regulären Öffnungszeiten. Bei der katholischen Kita gGmbH, die in Trier, in der Eifel, im Hunsrück und an der Mosel 151 Kindertagesstätten betreibt, sind die Betreuungszeiten weiterhin bei rund einem Drittel der Einrichtungen eingeschränkt oder verkürzt. Grund ist der Personalmangel. Etwa 150 Vollzeitstellen – was etwa 300 bis 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Teilzeit entspricht – könnten in ihren Einrichtungen nicht besetzt werden, hatte Kita-gGmbH-Geschäftsführerin Cordula Scheich im März gegenüber dem Trierischen Volksfreund erklärt. Eine Lösung des Problems sei nicht in Sicht.