Energie

Leserbrief zum Artikel "Massiver Widerstand gegen neue Hochspannungsleitung" (TV vom 17. April):

Eine vielleicht berechtigte Forderung nach einer anderen Trassenführung driftet durch unsachliche Behauptungen ins Lächerliche ab. Zudem spielt es keine Rolle, wo der durch Windräder produzierte Strom ins Verbundnetz eingespeist wird. Wenn es die Vertreter der betroffenen Ortsgemeinden im Osburger Hochwald vielleicht auch gut gemeint haben, so sind ihre Argumente größtenteils unsinnig. Wenn Herr Welter unter "einer gewaltigen Abstrahlung" Elektrosmog verstehen will, kann ich ihn beruhigen. Elek trosmog ist von der Frequenz und Sendeenergie abhängig. Bei der 50-Hertz-Netzfrequenz spricht man nicht von Elektro smog. Dieser entsteht dagegen etwa bei Mobilfunkfrequenzen, die so weit erhöht wurden, dass sie in den Bereich der Mikrowellenofen-Frequenz von 2,5 Gigahertz kommen. Schon vor 30 Jahren haben Untersuchungen an Handys ergeben, dass bei einem extremen Gebrauch der Handys am Ohr (also ohne Freisprecheinrichtung) eine Sehnerv-Beeinflussung festgestellt wurde. Alle Abstrahlungen von Mobilfunkmasten sind dagegen (geringe Sendeleistung) gesundheitlich unbedenklich (pro Standort liegt eine Unbedenklichkeitsberechnung vor). Als sinnvolle Argumente in dem oben genannten Artikel können daher nur der Preisvergleich und zusätzlich die Infragestellung des Einspeisepunktes gelten. Mit Sicherheit ist eine Bürgerversammlung unumgänglich, bei der dann auch einmal Fachleute zu Wort kommen. Hans Notermanns, Farschweiler

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