Engagement fürs Wasser

Paul Hansen aus Sandweiler (Luxemburg) wurde im Kurfürstlichen Palais in Trier vom Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Dr. Josef Peter Mertes, die Landesverdienstmedaille überreicht. Hansen erhält die Landesauszeichnung für seine Verdienste um die deutsch-luxemburgischen Beziehungen auf dem Gebiet des Gewässerschutzes.

Trier/Irrel/Ralingen. (red) "Sie haben sich auf der gemeinsamen Grenzstrecke an Mosel, Sauer und Our für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eingesetzt und der Haltung des Landes Rheinland-Pfalz in grenzüberschreitenden Fragen oftmals eine nachdrückliche Unterstützung zukommen lassen", sagte der ADD-Präsident in seiner Laudatio. Der 64 Jahre alte Paul Hansen hat sich während seines ganzen Berufslebens dafür eingesetzt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit entlang der Flüsse Mosel, Sauer und Our freundschaftlich und vorbildlich zu verwirklichen. Seine berufliche Laufbahn begann 1967 am Nationalen Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit in der Abteilung Gewässerhygiene und Gewässerschutz. 1982 wurde er Direktor des Nationalen Umweltamts. Im Jahr 2000 hat Hansen an der Konzeption der im Jahre 2003 neu gegründeten Wasserwirtschaftsverwaltung für integrierte Wasserbewirtschaftung und nachhaltigen Gewässerschutz mitgearbeitet und war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2005 auch Leiter dieser Behörde. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Hansen im Rahmen der internationalen Kommissionen zum Schutz von Mosel und Saar (IKSMS). Seit 1990 war er Leiter der luxemburgischen Delegation und hatte zudem mehrere Jahre den Vorsitz der Delegation inne. Seit den 70er Jahren beteiligte sich Hansen bei grenzüberschreitenden kommunalen Abwasserprojekten mit Rheinland-Pfalz. Beispiele sind die 1974 gebaute Anlage in Echternach, die die Abwässer aus Echternach und Irrel klärt und entsorgt, sowie die Anlagen in Moersdorf, Metzdorf, Ralingen und Rosport. Hansen ist es laut der ADD zudem zuzuschreiben, dass die luxemburgischen und deutschen Forderungen in Bezug auf das Minimierungsgebot von gefährlichen Stoffen im Ablauf des französischen Kernkraftwerks Cattenom umgesetzt wurden.

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