Engagierter Einsatz
Nach zwölf Jahren stellt sich Karl Kirch, stellvertretender Vorsitzender von Moselwein e. V., nicht mehr zur Wiederwahl und wurde deshalb mit viel Beifall verabschiedet. Für sein Engagement dankte ihm der Verein.
Bernkastel-Kues/Mertesdorf. (red) Nach zwölf Jahren im Vorstand des Moselwein e.V. hat Weinbau-Ingenieur Karl Kirch aus Mertesdorf nun Abschied von diesem Ehrenamt genommen. In der Mitgliederversammlung des Vereins in Bernkastel-Kues stellte sich der 78-Jährige, der aus Trier stammt, nicht mehr zur Wiederwahl. Unter dem Beifall der Versammlung dankte der Vorsitzende Adolf Schmitt Karl Kirch für dessen großes Engagement im Vorstand der Mosel-Weinwerbung. 1997 wurde Kirch erstmals als Vertreter der Weinversteigerungsgesellschaften der Region in das Gremium gewählt. Adolf Schmitt hob besonders hervor, dass Karl Kirch ihn in schwierigen Zeiten mit großer Loyalität unterstützt habe. So habe der pensionierte Weinbau-Ingenieur vor allem im Jahr 2001, als die Stelle des Geschäftsführers der Weinwerbung unbesetzt war, durch seine Präsenz in der Geschäftsstelle mit dafür gesorgt, den Betrieb aufrecht zu erhalten. Karl Kirchs berufliche Erfahrungen als ehemaliger Marketingleiter der Schering AG seien für den Moselwein e.V. von größtem Wert gewesen, so Schmitt. 2003 wurde Kirch zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden des Moselwein e.V. gewählt. Vorsitzender Schmitt erinnerte daran, dass Karl Kirch sich neben seiner Vorstandsarbeit auch darum bemüht habe, neue Zielgruppen für die Weine von Mosel, Saar und Ruwer zu erschließen. So finden auf seine Initiative seit Jahren Werbeveranstaltungen bei Fischwochen in der Oberpfalz statt. Auch in Belgien engagierte er sich für die heimischen Weine. In der Region wirkte er mit bei der Ausbildung der Erlebnis-Begleiter. Jüngst organisierte er eine Seminarreihe zum Thema "Wein und Gesundheit".
Aktuell ist er in Zusammenarbeit mit Gremien aus Luxemburg und Lothringen an der grenzübergreifenden Darstellung des Moselweinbaus beteiligt.
Neues Projekt: Seminarreihe "Wein und Gesundheit"
Auch mit 78 Jahren bleibt Karl Kirch weiterhin für die Weinbauregion aktiv. "Auch wenn die Situation im Anbaugebiet in den vergangenen zwölf Jahren nicht immer einfach war, habe ich doch Hoffnung für die Zukunft", sagte Kirch. Und die Gebietsweinwerbung habe heute ein wesentlich besseres Ansehen als früher im Anbaugebiet und weit darüber hinaus, so sein Fazit.
