Ente Luise flüchtet mit ihrem frisch geschlüpften Nachwuchs

Trier · Kaum war der Nachwuchs da, suchte Ente Luise mit ihm das Weite: Als Käthe Piro am Samstagmorgen aufstand und auf ihrem Balkon nachschaute, war das Nest im Blumenkasten leer. Mitte April hatte Luise auf Piros Balkon, der sich im zweiten Stock eines Wohnhauses in der Kloschinskystraße befindet, ihre Eier gelegt und damit begonnen, sie auszubrüten (der TV berichtete).

Am Freitag war es dann soweit: "Insgesamt sind sechs Küken geschlüpft", erzählt die 72-Jährige dem TV. "Luise war sehr aggressiv - zum ersten Mal. Sie hat mich angefaucht und sich ganz dick aufgeplustert - wie jede Entenmutter, die ihre Kinder beschützen will." Ursprünglich wollte die Triererin die Entenfamilie am Samstag zur Mosel bringen. Doch, so Piro: "Luise hat das alles selbst geregelt. Stockenten sind Nestflüchter. Sie hat ihre Küken wahrscheinlich in der Nacht nacheinander auf den Rücken gepackt und nach unten gebracht." Einem Mann in der nahen Glockenstraße sei eine Ente aufgefallen, hinter der "ganz kleine Küken gewatschelt sind", so Piro. Sie sagt: "Ich hoffe, dass es Luise gut geht und sie mit ihren Kindern heil an die Mosel gekommen ist."
(woc/ax)/TV-Foto: Friedemann Vetter

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