Entlastung für Trier

TRIER. (red) Das abgelaufene Jahr sei für den Verein "Nein zum Moselaufstieg" von großer Bedeutung gewesen, sagte der Vorstand in seinem Bericht im Igeler Gemeindehaus.

Am 12. Mai habe das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit der Ablehnung der Revisionsmöglichkeit gegen den gekippten Planfeststellungsbeschluss wohl das endgültige Aus für den Moselaufstieg besiegelt. Im Plenum wurde die Auffassung vertreten, dass nun eine völlig neue Situation eingetreten sei. Auch diejenigen Parteien und Interessengruppen, die bisher wenig Bewegung gezeigt haben, können nun an die Prüfung von Alternativlösungen herangehen. Zu wenig Beachtung habe man den möglichen Alternativen geschenkt: eine (West-)Anbindung der Stadt Trier an die A 64 über die Konrad-Adenauer-Brücke würde die B 51 und damit das Nadelöhr Kaiser-Wilhelm-Brücke entlasten und neben der direkten Verbindung zweier Gewerbegebiete (Zewen-Euren und Trierweiler-Sirzenich) auch wohl auf Dauer einen Großteil des LKW-Verkehrs vom Moselufer wegnehmen. Auch würde der ohnehin schon stark belastete Stadtteil Zewen keine zusätzliche Verkehrsbelastung erfahren. Allerdings dürfe eine solche Lösung nicht zu Lasten der Mitbürger in Euren und Trier-West gehen. Deshalb komme da wohl auch nur die von Baudezernent Peter Dietze vorgeschlagene Tunnellösung in Frage. Ein Gesamtkonzept sollte die Brücke bei Wellen-Temmels als Neubau und Autobahnanschluss mit einbeziehen.

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