Entwurf für Osburger Halle liegt vor

Ein Schlussstrich soll unter das jahrelange Hin und Her um Vorplanung und Auftragsvergabe für eine Mehrzweckhalle in Osburg gezogen werden. Heute entscheidet der Verbandsgemeinderat Ruwer über den Auftrag an ein Düsseldorfer Architektenbüro.

Waldrach. Der Verbandsgemeinderat Ruwer steht in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch, 18.30 Uhr, im Waldracher Rathaussaal, vor einer wichtigen Abstimmung: Es geht um die Entscheidung, ob das Düsseldorfer Büro RKW Architektur + Städtebau den Auftrag zur Planung der zentralen Osburger Sportanlage erhält. Als Grundlage dient ein inzwischen vom Büro RKW vorgelegter Planungsentwurf der künftigen Sportanlage. Den Auftrag dazu hatte ihm Anfang dieses Jahres eine eigens eingesetzte Jury im nichtöffentlichen Verfahren erteilt. Dem vorausgegangen waren umfangreiche rechtliche Auseinandersetzungen mit einem Mitbewerber, der nach einer ersten Planungsausschreibung die Vergabe für sich beansprucht hatte (der TV berichtete mehrfach).

Der von RKW vorgelegte Entwurf sieht ein Projekt mit einem Bauvolumen von insgesamt 3,75 Millionen Euro vor. In der Summe nicht enthalten ist die dazugehörende Infrastruktur wie etwa Zufahrten und Parkplätze. Die Kosten dafür übernimmt die Gemeinde Osburg, die auch die Grundstücke zur Verfügung stellt.

Der Entwurf sieht eine eingeschossige Sporthalle mit einem zweigeschossigen, an der Südseite angeordneten Trakt für die Nebenräume vor. Das Hallengebäude hat eine geschwungene Dachform, die die Neigung des Geländes ausgleicht. Zur harmonischen Anpassung an die Landschaft sollen die Dachflächen begrünt werden.

Zwei Sportflächen und Tribühne mit 220 Plätzen



Der Nebentrakt enthält Umkleide- und Lehrerräume, WC-Anlagen und das Foyer. Die insgesamt 1005 Quadratmeter Nutzfläche umfassende Halle mit sieben Metern Raumhöhe ist in zwei 22 mal 22 Meter große Sportflächen mit hölzernen Schwingböden unterteilbar. Eine fest eingebaute Tribühne mit rund 220 Sitzplätzen dient zugleich als Zugang zu den Umkleideräumen.

Die Halle lässt sich für alle Ballsportarten bis zu einer Spielfeldgröße von 40 mal 20 Metern nutzen.

Im Keller des Nebengebäudes ist eine Kegelanlage mit vier Bahnen vorgesehen. Ergänzt wird die Kegelanlage durch einen Vereins- und Zuschauerbereich, eine Aufwärmküche, einen Technik- und einen Sanitätsraum.

Die Flächen im Hallengebäude sollen an Wochentagen zwischen 8 und 16 Uhr allein dem Schulsport zur Verfügung stehen. Sie können danach jeweils bis 22 Uhr von Vereinen genutzt werden. Außerdem sind Sportveranstaltungen mit bis zu 300 Zuschauern möglich. Für nichtsportliche Veranstaltungen, bei denen die Spielflächen mit einbezogen werden können, fasst die Halle maximal 1000 Besucher.Extra Die geplante Finanzierung: 1,2 Millionen Euro Landeszuweisungen, 1,5 Millionen Euro Verbandsgemeindeanteil, 700 000 Euro als Beitrag der Ortsgemeinde Osburg, 250 000 Euro Kreiszuweisungen und insgesamt 100 000 Euro von den vier umliegenden Ortsgemeinden. Die Finanzierung ist im Rahmen der Haushaltsjahre 2010/2011 vorgesehen.

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