Erfolgsmodelle für den Klimaschutz

TRIER. (alf) Wege für eine nachhaltige Wende auf dem Energie- und Umweltsektor möchte der 6. Regionale Klimagipfel aufzeigen, der am Samstag, 25. November, ab 10 Uhr an der Uni Trier stattfindet. Dabei werden regionale und überregionale Erfolgsmodelle für den Klimaschutz vorgestellt.

"Eine Weltkonferenz ist gut und nötig, aber ein richtiger Wechsel muss auf lokaler Ebene stattfinden", sagt Zeljko Brkic, Geschäftsführer der Lokalen Agenda in Trier. Man könne sich angesichts der besorgniserregenden Forschungsergebnisse zur Erwärmung des Erdklimas nicht nur auf globale Lösungen wie das Kioto-Protokoll verlassen. Für Brkic ist es bereits "zehn nach zwölf". Die Lokale Agenda ist zusammen mit dem Verein Bürger für Bürger (VBB) sowie dem Asta der Universität Trier in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz Veranstalter des 6. Regionalen Klimagipfels am 25. November ab 10 Uhr im Raum C 10 der Uni Trier. Schirmherr ist der künftige Oberbürgermeister der Stadt Trier, Klaus Jensen; die Koordination übernimmt Richard Pestemer, Ortsbürgermeister der Hunsrück-Gemeinde Neunkirchen. "Ich sehe ein Vermittlungsproblem; die größte Herausforderung wird sein, den Leuten die Ängste zu nehmen", meint Pestemer. Er ist davon überzeugt, dass ohne ein Gegensteuern der Klimawandel die "Grundlage der Zivilisation, einschließlich der Demokratie gefährdet". Man könne Klimaschutz nicht durchboxen, sondern man müsse überzeugen. Hier sei auch der neue OB Jensen gefordert, Zeichen zu setzen. Im ersten Teil des Klimagipfels stellt Professor Bernd Hamm von der Uni Trier das Konzept einer nachhaltigen regionalen Entwicklung als Gegenstrategie zu den unberechenbaren und nicht beeinflussbaren Auswirkungen der Globalisierung vor. Danach widmet sich Professor Peter Heck vom Umweltcampus Birkenfeld dem Thema Stoffstrom-Management in Kommunen. Im zweiten Teil werden überregionale und regionale Umsetzungsmodelle einer nachhaltigen Klimaversorgung vorgestellt. In der abschließenden Podiumsdiskussion wird die Frage erörtert, ob eine Energiewende in der Region Trier möglich ist. Der 6. Regionale Klimagipfel ist öffentlich; der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter Telefon 0651/9917754, oder per Mail unter brkic@la21-trier.de.

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