Wahl Trier-Land Eine Wahl mit zwei großen Gewinnern

Trier · Erstmals sind die Freien Wähler stärkste politische Kraft im VG-Rat Trier-Land. Und auch die Grünen gewinnen kräftig dazu.

Was für den Bund gilt, gilt auch im Trierer Land. Die Grünen haben natürlich auch dort Grund zur Freude. Denn auch in dieser VG erhöhen sie ihren Stimmenanteil und damit auch die Zahl der Sitze. 5,4 Prozent mehr Wähler als 2014 haben sich für die Partei des neuen Ralinger Ortsbürgermeisters Alfred Wirtz und seiner Kollegen entschieden. Nämlich 17,5 Prozent. Entsprechend zur Ortsbürgermeisterwahl hoch ist auch der Grünenanteil bei Einzelergebnissen in Ralingen. Grüne Hochburg ist jedoch Igel-Liersberg, wo 34,4 Prozent der Wähler bei den Grünen ihre Kreuze gemacht haben. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis stellen die Grünen künftig sechs Räte. Bisher sind es vier gewesen.

Wohl noch größer dürfte die Freude bei den Freien Wählern sein. Denn sie sind nun die stärkste politische Kraft in der Verbandsgemeinde. Sie stellen zudem seit einigen Monaten mit Michael Holstein den Bürgermeister und haben mit 36,7 Prozent der Stimmen die Mitbewerber weit hinter sich gelassen. Das 2019er Ergebnis bedeutet einen Zugewinn von 7,6 Prozentpunkte gegenüber 2014. Die Hochburgen der Freien sind neben Kordel auch Zemmer sowie Langsur und Welschbillig, wo auch Kandidaten der Ferien bei den Ortsbürgermeisterwahlen gesiegt haben. 13 der insgesamt 36 Mitglieder des VG-Rats sind künftig Freie. Das sind zwei mehr als bisher.

Um 4,6 Prozent geht es im Vergleich für die Sozialdemokraten auf 17,9 Prozent nach unten. Rote Hochburg in der Verbandsgemeinde ist Newel-Besslich, wo die SPD rund 30 Prozent der Stimmen für sich verbucht hat. Newel-Lorich ist hingegen kein gutes Pflaster für die Sozialdemokraten gewesen. Dort landet die Partei bei 3,7 Prozent. Künftig stellt die SPD acht Mitglieder im Verbandsgemeinderat. Das ist einer weniger als bisher.

Katerstimmung dürfte hingegen bei der CDU herrschen, die erstmals nicht mehr die stärkste Fraktion im Rat stellt. Rund 27,7 Prozent (- 8,4 Prozentpunkte) heißt es am Ende. Das ist das bisher schlechteste Ergebnis für die Christdemokraten und bedeutet, dass die Partei mit zehn Räten vertreten ist (- drei Sitze). Anders hätte es ausgesehen, wenn es mehr Ergebnisse für die CDU wie das in Newel-Lorich gegeben hätte. Dort votierten 63,3 Prozent für die Christdemokraten.

 VG Trier Land

VG Trier Land

Foto: TV/Schramm, Johannes

Zudem stellt sie in Welschbillig, Ralingen und Langsur nicht mehr den Ortsbürgermeister. In den bisher ebenfalls christdemokratisch geführten Orten Igel und Newel können die CDU-Bewerber in der Stichwahl  dafür sorgen, dass es doch noch christdemokratische Ortsbürgermeister in der VG Trier-Land gibt.       

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