Erinnerungsstücke an die Wallfahrt

Trier · Übrig gebliebene Materialien und Ausrüstung von der Heilig-Rock-Wallfahrt hat das Bistum bei einer Verkaufsaktion angeboten. Das Interesse war groß.

 Will Wallfahrtsbänke in seinem Weinberg aufstellen: Claus Jung aus Leiwen. Foto: Bistum Trier

Will Wallfahrtsbänke in seinem Weinberg aufstellen: Claus Jung aus Leiwen. Foto: Bistum Trier

Trier. Das Angebot in einer Lagerhalle in Trier-Kürenz reichte von Schürzen, Handschuhen und Taschen über Toilettenpapier und Stehlampen bis zu Wallfahrtsbänken.
Die günstigsten Stücke waren Kollektendosen für zwei Euro. Auch Handschuhe und Taufschals waren für wenige Euro zu haben. Am teuersten war der Unterstand, der während der Wallfahrt neben der Dommusikschule stand: 500 Euro kostet er. Bei der Verkaufsaktion wollte ihn allerdings niemand haben, dabei hatte Bernd Laurenz, der den Verkauf organisiert hat, eine Idee zur Verwendung: "Zum Beispiel als Gartenhäuschen."
Unterstand als Gartenhäuschen


Insgesamt war Laurenz sehr zufrieden: "Über 60 Leute waren heute da und haben rege eingekauft", sagt der Bistumsmitarbeiter. "Es wurden erstaunlich viele Holzhocker verkauft und vor allem Schürzen und Schilder waren sehr beliebt."
Schon während der Wallfahrt hätten viele Helfer angefragt, ob die Materialien denn nach der Wallfahrt zu kaufen seien. "Die meisten wollten ein Andenken an die vier Wochen haben. Aber wir haben auch zweckmäßige Dinge verkauft, zum Beispiel Toilettenpapier", sagte Laurenz.
Jürgen Müller kam gleich am Morgen zur Lagerhalle. "Ich habe während der Wallfahrt in der Pilgerbegleitung mitgeholfen. Wir haben jeden Morgen diese Holzhocker ins Freie getragen. Davon wollte ich jetzt unbedingt einen haben. Ich finde, das ist eine schöne Erinnerung", sagte der 37-jährige Trierer.
Claus Jung kam mit einem großen Auto samt Anhänger. Er sicherte sich Wallfahrtsbänke. "Als ich die im Palastgarten gesehen habe, war mir sofort klar, dass wir solche für unseren Weinberg brauchen", sagte sein Vater. Die Familie will in ihrem Weinberg in Leiwen einen Ort einrichten, an dem man ausruhen, grillen und die Aussicht genießen kann. "Da passen die Wallfahrtsbänke genau hin. Denn es ist doch etwas anderes, als auf einer normalen Bank zu sitzen. Die Metallplatten auf der Bank werden immer daran erinnern, dass dies besondere Bänke sind. Ein tolles Andenken", sagte Jung. red

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