Erlebte Geschichte im Unterricht: Gladiatorentraining motiviert Jungs

Trier · Die Turnhalle der Kurfürst-Balduin-Realschule plus in Trier-West hat sich in eine Gladiatorenarena verwandelt. Jungen der siebten und achten Klasse füllen die Sitzreihen. Mit dem Gladiatorentraining zeigt die Schule am Tag der offenen Tür, wie sie Jungen fördern möchte.

Trier. Die Geschichte des Amphitheaters nicht nur nacherzählt zu bekommen, sondern selbst Helm und Rüstung anzulegen und gegen einen Netzwerfer anzutreten - das fesselte die Schüler beim Tag der offenen Tür in der Kurfürst-Balduin-Realschule plus in Trier-West. Ihr Lehrer, Jan Krüger, spielt seit Jahren im Römerspektakel Brot & Spiele mit und hat seinen Schülern originalgetreue Schilder mitgebracht.
Das Gladiatorentraining könnte in Zukunft der Auftakt sein für eine Unterrichtsreihe zur erlebten Geschichte Triers. In dieser sollen die Schüler durch das aktive Nachempfinden der Römerzeit für den Geschichtsunterricht motiviert werden.
"Genau damit können wir eben viele Schüler begeistern, die wir im regulären Geschichtsunterricht nicht erreichen", sagte Schulleiter Eugen Lang. "Wir verbinden das Bedürfnis vieler Jungen, ihre Kräfte zu messen oder mutig zu sein mit geschichtlichen Inhalten."
Die Kurfürst-Balduin-Realschule plus in Trier West ist eine von sechs Einrichtungen der Region Trier, die an dem Programm "Junge Junge - Bildung macht den Unterschied!" der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der Nikolaus-Koch-Stiftung teilnehmen. Im Rahmen des Programms werden konkrete pädagogische Ansätze und Angebote geplant und erprobt, um Jungen gemäß ihrer Interessen und Fähigkeiten zu stärken. red

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