Trier-Süd (fbl/vk) Erneut musste die Feuerwehr zu einem Rohrbruch in die Medardstraße in Trier-Süd ausrücken, nachdem es dort bereits am Mittwoch zu einer Überschwemmung gekommen war, bei der die Straße komplett gesperrt werden musste (der TV berichtete).
Die Stadtwerke Trier hatten bereits mit Ausbesserungsarbeiten begonnen, ab Freitag sollte die komplette Fahrbahn wiederherstellt sein. Doch es kam anders: Am Freitag gegen 3.40 Uhr wurden Anwohner durch starkes Wasserrauschen wach. Als sie aus dem Fenster sahen, bemerkten sie, dass große Mengen Wasser aus der Baugrube nach oben und die Straße hinunter Richtung Innenstadt strömten.
Fast die komplette Fahrbahn wurde überflutet. Wasser und Schlamm bahnten sich über mehrere Hundert Meter ihren Weg, flossen in drei Wohnhäuser und überschwemmten dabei die Keller. Die Berufsfeuerwehr Trier rückte mit mehreren Tauchpumpen an, um die vollgelaufenen Keller leer zu pumpen.
Gleichzeitig wurden im betroffenen Straßenabschnitt die Gullydeckel entfernt, so dass das Wasser abfließen konnte. Zeitgleich wurden die Stadtwerke Trier zur Einsatzstelle gerufen. Für mehrere Häuser musste das Wasser abgestellt werden. Die Medardstraße wurde für den Verkehr komplett gesperrt.
Die Stadtwerke Trier meldeten, Grund für den neuerlichen Rohrbruch seien veraltete Leitungen. Der Straßenabschnitt zwischen den Häusern 134 und 136 wurde am Freitag ganztägig voll gesperrt. Damit die Haushalte dennoch nicht ohne Wasser blieben, wurde eine Notversorgung für die betroffenen Häuser durch einen Hydranten sichergestellt. Die Baugrube wurde wieder verschlossen. Gegen 14 Uhr am Freitag konnte die Medardstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden.