Eröffnung im Familienkreis

Die Saison 2008/09 der Freitagskonzerte im Bischöflichen Dom- und Diözesanmusem Trier hat begonnen. Violinistin Larissa Manz und Pianistin Julia Goldstein gaben im Zeichen barocker und romantischer Meister das Eröffnungskonzert.

 Eine wahrhaft musikalische Familie: Musikalischer Leiter der Freitagskonzerte Wolfgang Manz stellte dem Publikum beim Eröffnungskonzert vergangenen Freitag seine Tochter Larissa (links) und seine Frau Julia Goldstein (rechts) vor. TV-Foto: Anita Lozina

Eine wahrhaft musikalische Familie: Musikalischer Leiter der Freitagskonzerte Wolfgang Manz stellte dem Publikum beim Eröffnungskonzert vergangenen Freitag seine Tochter Larissa (links) und seine Frau Julia Goldstein (rechts) vor. TV-Foto: Anita Lozina

Trier. Wenn der Sommer endgültig vorbei ist und die Nächte länger werden, ist es wieder so weit: Die Saison des "Freitagskonzerts" im Bischöflichen Dom- und Diözesanmusem Trier beginnt. Der musikalische Leiter der Reihe, Wolfgang Manz, hatte beim Eröffnungskonzert das Vergnügen, dem Publikum seine Tochter Larissa, Studentin der Violine in Karlsruhe, und seine Frau Julia Goldstein am Klavier vorzustellen.

Zwei barocke Meister standen am Anfang des Abends. Solo begann Larissa Manz mit Bachs "Chaconne" in d-Moll. Flatterte ihr da noch vereinzelt der Bogen, war davon bei der folgenden "Teufelstriller-Sonate" von Giuseppe Tartini nichts mehr zu spüren. Souverän meisterten sie und ihre Mutter die technischen Fallstricke des virtuosen Stückes. Richtig in Fahrt kam das Duo jedoch bei den Romantikern. Antonin Dvoráks "4 romantische Stücke" interpretierte es besonders einfühlsam. Zur Hochform liefen die beiden Damen schließlich bei Johannes Brahms' "Sonate Nr. 3 in d-Moll" auf. Mit einer dem Werk angemessenen Leichtigkeit und ihrem gefühlvollen Spiel zogen sie die Zuschauer vollends auf ihre Seite.

Bereits zum achten Mal übernahm Wolfgang Manz die musikalische Leitung der Freitagskonzerte. Ihm ist besonders die Vielseitigkeit der Veranstaltung wichtig. "Kein Konzert soll dem anderen gleichen." Die nächsten Monate hätten daher viel zu bieten: Die Zwillingsschwestern Karolin und Friederike Stegmann geben am 16. Januar ein Konzert mit vierhändigem Klavier, während am 20. März Bariton Antonio Leonel und Anna Maria Campistrus am Klavier einen Südamerikanischen Abend gestalten. Interessant verspricht auch der Abend am 17. April mit Pianist Grigory Gruzman zu werden, der in einem Gesprächskonzert Klassische Musik und Improvisation auf einen Nenner bringen will. Manz ist darauf sehr neugierig. "Da lasse auch ich mich überraschen."

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