Ersatz-Dach gesucht

Eigentlich sollte das geplante Bürgersolarkraftwerk auf dem Hindenburg-Gymnasium (HGT) Platz finden. Doch die Statik machte dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Jetzt sucht die Lokale Agenda einen Alternativ-Standort.

Trier. Es könnte sehr schnell gehen, wenn - ja wenn - ein passendes Dach gefunden würde. Groß muss es sein und natürlich der Sonne zugewandt. Denn nur dort würde sich das von der Lokalen Agenda 21 (LA21) geplante Bürgersolarkraftwerk wohl fühlen. Ursprünglich sollte das Kraftwerk mit einer Leistung von 45 Kilowatt (KW) auf dem Dach des Hindenburg-Gymnasiums in der Trierer Innenstadt stehen. Doch diesem Vorhaben machte die Statik des HGT nun einen Strich durch die Rechnung. "Die dort oben herrschenden Winde und der Bimsstein sind weitere Gründe, warum es nicht geht", sagt Zeljko Brkic von der LA21, der nun mit seinen Mitstreitern auf der Suche nach einem Ersatzstandort ist. Mit im Boot bei dieser Suche ist auch die Stadt Trier. Gerne können sich aber auch private Firmen oder Unternehmen melden, die über ein geeignetes Dach verfügen.Rentabel ist das Dach auf jeden Fall. "Für jede Kilowattstunde, die wir in das Stromnetz einspeisen, erhalten wir nach dem "Erneuerbare-Energien-Gesetz" ungefähr 45 Cent von den Stadtwerken, gleichbleibend über die kommenden 20 Jahre", so Brkic. Geld, das wiederum an die beteiligten Bürger weitergegeben wird. Auf fünf bis acht Prozent soll sich die daraus entstehende Rendite belaufen. 30 bis 50 Bürger haben bereits ihr Interesse an einer Beteiligung erklärt und wollen in unterschiedlichen Größenordnungen das 200 000 bis 250 000 Euro schwere Projekt stemmen. "Neben dem Good-Will-Charakter ist es ohne Frage auch eine glänzende Vorsorge", erklärt Brkic. Doch zunächst einmal muss ein geeigneter Standort her. Firmen, Schulen oder sonstige Institutionen können sich bei der Lokalen Agenda 21 (LA21) unter Telefon 0651/9917754 oder brkic@la21-trier.de melden.

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