Ersatzbrücke kostet 700 000 Euro

Trier-Ehrang · Der Ehranger Ortsbeirat begrüßt den Einbau einer Ersatzbrücke, die an gleicher Stelle wie die derzeit gesperrte marode Pfeiffersbrücke in Ehrang stehen soll. Etliche Autofahrer umgehen die Sperrung und biegen verbotenerweise in einen Wirtschaftsweg ein; sie gefährden auf ihrer Fahrt durch eine nahe gelegene Unterführung Kinder und Radfahrer.

 Vor der gesperrten Brücke: Viele Autofahrer biegen verbotenerweise nach links in den Feldweg ein. TV-Foto: Gabriela Böhm

Vor der gesperrten Brücke: Viele Autofahrer biegen verbotenerweise nach links in den Feldweg ein. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Ehrang. Nur Fußgänger und Radfahrer dürfen eine Unterführung als Alternative zur gesperrten Pfeiffersbrücke nutzen. Viele Autofahrer, die den Umweg über die Hafenstraße oder Quinter Straße zur B 53 scheuen, fahren allerdings verbotenerweise auf diesem Feldweg von der Tankstelle Roth zur Servaisstraße. Dabei kommt es immer wieder zu kritischen Situationen, berichten Anwohner.
Die Polizei führe wiederholt Kontrollen durch, sagt Ortsvorsteher Günther Merzkirch. Den Schleichweg oder die Unterführung mit Barrieren zu sperren sei nicht möglich, weil es ein Rettungsweg sei und die Zufahrt der Feuerwehr in den Ort gewährleistet werden müsse.
Bis mindestens Ende des Jahres bleibt die Brücke wegen ihres maroden Zustands gesperrt. Nun soll aber eine Ersatzbrücke aufgebaut werden. Die Kosten liegen bei 700 000 Euro, die die Stadt in einem Sonderbudget bereitstellt. Sie stellt einen Förderantrag beim Landesbetrieb Mobilität und rechnet mit einem Zuschuss von 375 000 Euro, der städtische Anteil betrage dann noch 325 000 Euro, sagt Merzkirch. Die neue Brücke soll einen Meter breiter als die derzeitige Brücke sein und wird nur auf einer Seite einen Fußweg haben. Der Ortsbeirat hält den Brückenersatz für dringlich, da der Weg durch die Unterführung nicht beleuchtet sei und die Ehranger Straßen durch den gestiegenen Durchgangsverkehr geschädigt würden. Der Ortsbeirat geht davon aus, dass der städtische Anteil von 325 000 Euro nur "leihweise" aus der geplanten Baumaßnahme der Umgehung B 422 entnommen werde. Möglich sei es, dass die Pfeiffersbrücke 2013 wieder geöffnet werden könne. gsb

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort