Gusterath. Die 35 Kinder der beiden dritten Klassen von Ulrike Weiber und Katrin Müller wurden im Sachunterricht bereits per Wippe und Balkenwaage bestens auf den ungewöhnlichen Besuch der Landesamtsmitarbeiter vorbereitet. Der technische Leiter des Stützpunktes Trier, Diplom-Ingenieur Leo Comes, brachte neben seinen Mitarbeitern Alfred Bläser (Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Gusterath), Gisbert Weber und Thorsten Schell die verschiedensten Waagen, Gewichte und Messgeräte mit in den Unterricht. Anhand von Nudelverpackungen machte er die Jungen und Mädchen mit den Begriffen "Brutto, Tara und Netto" vertraut."Noch bevor ihr an der Kasse die Verpackung mitbezahlen könntet, waren wir vom Landesamt schon unauffällig da", lauteten die kindgerechten Ausführungen von Comes zum Thema Verbraucherschutz. "Die Kinder sind jetzt in einem Alter, in dem sie bereits über eigenes Taschengeld verfügen und sich davon auch selber etwas kaufen dürfen. Wir wollen mit dieser Aktion schon den Jüngsten zeigen, dass sie für Schokolade nur den Preis der Tafel und nicht auch noch den der Verpackung zahlen müssen", erklärt er weiter. "Kinder, das war einfach super"

Mit Begeisterung wogen die Drittklässler die vom Landesamt für Mess- und Eichwesen mitgebrachten und zuvor von ihnen auf 40 bis 200 Gramm geschätzten Äpfel auf einer Ladentischwaage nach, bevor sie endlich genüsslich hinein beißen durften. Mit seiner um nur acht Gramm vom tatsächlichen Gewicht abweichenden Schätzung verdiente Pascal Korn aus Pluwig sich eine Extra-Süßigkeit. Zufrieden mit dieser ersten Aktion in Rheinland-Pfalz verabschiedete sich Comes mit den Worten: "Kinder, das war einfach super." Dass sie an der Veranstaltung über die Arbeit des Landesamts für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz teilgenommen haben, können die Acht- bis Zehnjährigen ihren Freunden und Eltern stolz anhand der Urkunden beweisen, die sie bekamen.