Erst das Denkmal, dann die Straße

Ab Montag wird die K 20 zwischen Welschbillig und Träg gesperrt. Der Grund: Zunächst wird die Möhnerbachbrücke saniert, dann folgt der Ausbau der Ortsdurchfahrt Welschbillig bis hinter die Brücke.

 In wenigen Tagen beginnt die Sanierung der Möhnerbachbrücke zwischen Welschbillig und Träg. TV-Foto: Albert Follmann

In wenigen Tagen beginnt die Sanierung der Möhnerbachbrücke zwischen Welschbillig und Träg. TV-Foto: Albert Follmann

Welschbillig. (alf) Nach und nach wird die mit Schlaglöchern übersäte Kreisstraße 20 im Raum Welschbillig ausgebaut. Im Ortsteil Träg sind die Arbeiten seit geraumer Zeit mit der Erneuerung von Wasser- und Kanalleitungen im Gang, bald soll es mit der Ortsdurchfahrt Welschbillig weitergehen. Die K 20 wird dort von der Straße "Jägerfeld" bis zur Möhnerbachbrücke erneuert.

Zunächst soll die denkmalgeschützte Brücke saniert werden, teilt der Landesbetrieb Mobilität (LBM) mit.

Die Umsetzung beider Maßnahmen mache eine Vollsperrung der Kreisstraße notwendig. Diese wird ab Montag, 25. August, eingerichtet und soll erst nach Ende der Arbeiten in der Ortsdurchfahrt aufgehoben werden. Das wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2009 der Fall sein.

"Die Arbeiten der beiden Baumaßnahmen werden so koordiniert, dass die Anwohner nicht unnötig lange belastet werden", verspricht der Landesbetrieb. Dennoch werden sich die Bürger auf wesentlich längere Fahrtzeiten einstellen müssen.

Die Umleitung verläuft über die Kreisstraße 1 und die B 51 und weiter über die K 21 (siehe Karte). Um die Beförderung der Schüler sicher zu stellen, wird einige Tage vor dem eigentlichen Baubeginn eine Wendemöglichkeit für den Schülerverkehr in Träg sichergestellt. Diese aufwendigen Arbeiten seien notwendig, so der LBM, um auch den Winter über eine sichere und schnelle Schülerbeförderung zu gewährleisten.

Die stark baufällige Möhnerbachbrücke (sie war aus Sicherheitsgründen schon auf zwölf Tonnen Fahrlast beschränkt worden) soll bis auf das tragende Gewölbe zurückgebaut werden. Nur einzelne, gut erhaltene Teile sollen erhalten bleiben. Anschließend wird die abgetragene Hinterfüllung mit 750 Kubikmeter Füllbeton ersetzt. Auf die Fahrbahnplatte werden der Belag und die Kappe mit Gesims gebaut.

Um den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht zu werden, wird die Möhnerbachbrücke inklusive der Pfeiler wieder vollständig mit Mauerwerk verblendet.

Die Kosten der Brückensanierung belaufen sich auf rund 360 000 Euro.

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