Erst Feyen, jetzt Trier-West: Noch eine Sporthalle in der Stadt zu

Trier · Auch die Bezirkssportanlage Trier-West muss wegen Statikproblemen in der Dachkonstruktion ab sofort geschlossen werden. Die Halle ist am heutigen Dienstag begutachtet worden, teilt die Trierer Stadtverwaltung mit.

 Symbolbild Hallenfußball

Symbolbild Hallenfußball

Foto: Holger Teusch/TV-Archiv

"Festgestellt wurden dabei die gleichen statischen Probleme im Bereich der Unterkonstruktion des Dachs wie in der Halle in Feyen", erklärte Rathaus-Pressesprecher Ralf Frühauf auf TV-Nachfrage. Die Bezirkssportanlage Feyen war bereits am vergangenen Freitag für den Schul- und Vereinssport geschlossen worden.

Während sich bei der Sportanlage in Feyen ein größerer Sanierungsaufwand abzeichnet und die Halle wohl längerfristig gesperrt werden muss, könnte die Halle in Trier-West möglicherweise schneller wieder öffnen: "Es wird geprüft, ob die Unterkonstruktion durch Nachbesserungen ertüchtigt werden kann", erklärt Frühauf. Sollten die Kosten dafür im Vergleich zu einer kompletten Erneuerung der abgehängten Decke zu hoch sein, könnte die Sache allerdings ebenfalls länger dauern: "Dann muss zunächst ein Zeit- und Kostenplan aufgestellt werden", sagt Frühauf.

Informationen zu den genaueren Schäden in den Deckenkonstruktionen der beiden Hallen gibt es noch nicht.

Die Überprüfung von insgesamt 30 Turn- und Gymnastikhallen hatte die Stadt angeordnet, nachdem im vergangenen September bei einer Routinekontrolle eine Überlastung der Zwischendecke in der Halle am Mäusheckerweg festgestellt worden war. Die Halle wurde umgehend gesperrt. Die Sanierungsarbeiten laufen derzeit und sollen voraussichtlich im April abgeschlossen sein (der TV berichtete).

Neben den bereits geschlossenen Hallen Mäusheckerweg, Trier-Feyen und Trier-West wurden bislang die Deckenkonstruktionen der Sporthalle am Wolfsberg sowie die Turnhallen der Grundschulen Ambrosius, Ausonius, Euren und Quint sowie der beiden Realschulen Nelson-Mandela und Kurfürst Balduin untersucht. Die Deckenkonstruktionen dieser Hallen sind intakt.

Die erst gut fünf Jahre alte Turnhalle der Grundschule Tarforst darf bei Schneefall nicht mehr genutzt werden, weil die das Dach tragenden Leimbinder rissig sind.

Für eine Untersuchung durch das von der Stadt beauftragte externe Begutachtungsbüro noch vorgesehen sind folgende Hallen: Turnhallen der Grundschulen Barbara, Ehrang, Heiligkreuz, Mariahof, olewig, Pallien, Pfalzel, Reichertsberg, Ruwer und Zewen. Die Turn- und Gymnastikhallen des Auguste-Viktoria-Gymnasiums, des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums, des Humboldt-Gymnasiums, des Max-Planck-Gymnasiums sowie die Turnhallen Unter Gerst und Medard.

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