Erst kam die Küche, jetzt soll ein Bauwagen her

Innerhalb von drei Wochen ging der Umbau der Kindertagestätte (Kita) Bekond über die Bühne: Die zwei Gruppenräume befinden sich jetzt im Obergeschoss des Altbaus, und in einer neuen Küche wird mittags für 21 der insgesamt 36 Kinder gekocht. Mit einem Tag der offenen Tür feierte die Kita die neue Entwicklung.

 Am Tag der offenen Tür in der Kita Bekond überreichte Petra Rößler (Zweite von links, hintere Reihe), Spiel- und Sportgeräte der Einrichtung, die kürzlich umgebaut wurde. TV-Foto: Katja Bernardy

Am Tag der offenen Tür in der Kita Bekond überreichte Petra Rößler (Zweite von links, hintere Reihe), Spiel- und Sportgeräte der Einrichtung, die kürzlich umgebaut wurde. TV-Foto: Katja Bernardy

Bekond. (kat) "Was gibt es heute zum Essen?" Diese Frage wird die Hauswirtschafterin Petra Krones in Zukunft wohl öfter beantworten müssen. Denn sie kocht täglich für 21 Jungen und Mädchen, die seit Anfang September das neue Ganztagsangebot der Kita Bekond nutzen.

Damit die Kinder über Mittag bleiben können, hat der Träger der Einrichtung, die Gemeinde Bekond, eine Küche angeschafft und einen Speisesaal eingerichtet sowie das Angebot ausgeweitet. Auch acht Zweijährige können ab sofort in der zweigruppigen Kita betreut werden.

Um den notwendigen Platz für die Neuerungen zu schaffen, wurde ein Gruppenraum vom Erdgeschoss des denkmalgeschützten Altbaus ins Obergeschoss verlegt. "Die Trennung der beiden Gruppen durch die Treppe fällt jetzt weg", sagte Ramona Zimmermann, stellvertretende Kita-Leiterin. Absprachen unter den sechs Erzieherinnen könnten so leichter getroffen werden, und für die Kita-Kinder sei es einfacher, auch mal die jeweils andere Gruppe zu besuchen. Die Gesamtkosten des Projekts betrugen laut Paul Reh, Ortsbürgermeister von Bekond, rund 45 000 Euro. Die Gemeinde trage circa 13 000 Euro und der Kreis bezuschusse den Umbau mit insgesamt etwa 22 000 Euro.

Am Tag der offenen Tür, am vergangenen Sonntag, verschafften sich zahlreiche Bekonder Bürger einen Eindruck von der jüngsten äußer- und innerlichen Entwicklung, des im Jahr 1900 errichteten Gebäudes.

Beim Rundgang wurde auch manche Erinnerung wach: "Hier habe ich früher in der Schule gesessen", sagte Paul Reh und zeigte in die Mitte der Turnhalle.

Auch Altbürgermeister Bernhard Roth schwelgte in Erinnerungen an vergangene Schul jahre.

Petra Rößler, die Vorsitzende des Fördervereins der Kita Bekond, nutzte den Tag der offenen Tür, um die Spiel- und Sportgeräte, die aus dem Erlös einer Sommerwanderung angeschafft wurden, an das Erzieherinnen-Team zu überreichen: Kinder packten Bälle, Springseile und Holzstäbe aus. Und der Verein hat schon das nächste Projekt im Visier: "Wir suchen einen Bauwagen, den wir herrichten wollen", kündigte Rößler an.

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