Erster Advent lässt Kassen klingeln

Trier · Hochbetrieb rund um den Hauptmarkt, Winterfreuden am Kornmarkt, Adventsstimmung auf dem Weihnachtsmarkt, Einkaufsatmosphäre in der Fußgängerzone: Den letzten verkaufsoffenen Sonntag im Jahr nutzten Zehntausende, um Geschenke zu erstehen, Glühwein zu trinken oder den Advent zu begrüßen.

Trier. Advent, Advent, die Kassen klingeln: Für die Besinnlichkeit gibt es noch drei Sonntage bis zum Heiligen Abend. Der erste Advent war eher vom Ansturm auf die Innenstadtgeschäfte und Weihnachtsmarktstände geprägt. Volle Straßen, volle Parkhäuser, volle Läden. Und volle Kassen bei den meisten Einzelhändlern und Warenhäusern. "Ich bin froh um jeden Tag, den ich mein Geschäft öffnen kann", sagt Aloysia Melchior (52) vom Spielwarengeschäft Kreisel. Das Weihnachtsgeschäft sei gut angelaufen. Auch als Vertreterin der Interessengemeinschaft Neustraße zieht sie schon vor Ladenschluss ein positives Fazit: "Wir hatten hohen Zuspruch von Kunden, die durch die Neustraße flaniert sind." Vor allem die gemeinsame Deko-Aktion der Straßengemeinschaft und das Ende der Baustelle am Übergang zur Brotstraße hätten dazu beigetragen.
Kein Verkehrschaos


Ruhiger geht es im Dom zu: "Noch ist nicht viel los. Aber um 16 Uhr fällt den Touristen ein, dass sie neben Geschäften und Weihnachtsmarkt den Dom noch nicht gesehen haben", sagt Hermann Fusenig (52) vom Dombesucherdienst. Denn in der Stadt herrscht internationales Sprachengewirr. Ein Besichtigungsprogramm hat Christine Scheuern (27) aus Bollendorf nicht im Sinn. "Dass heute neben Weihnachtsmarkt und Eisbahn auch noch die Geschäfte geöffnet sind, ist super." Trotz viel Trubels, elf Grad und Nieselregen: "Eine schöne Einstimmung auf Weihnachten."
Während Christine Scheuern noch einen Glühwein trinkt, löst die Leiendecker Bloas in der Brotstraße eine Wette ein: Die Mundart-Band stimmt "O Tannenbaum" an und mit ihr Hunderte, also Milljune Trierer: Wette gewonnen, der Drogeriemarkt zahlt eine Spende von 2000 Euro an den Verein Streetwork Trier.
Die Trierer Parkhäuser waren nur zeitweilig bis auf den letzten Platz belegt. "Ein Park-&-Ride-Angebot ist am Sonntag nicht nötig gewesen", sagt Karin Kaltenkirchen (41), Chefin der City-Initiative Trier (CIT). Sonst sei der verkaufsoffene Sonntag zufriedenstellend verlaufend, "er hält Vorjahresniveau", sagt sie. Die umsatzstärksten Wochenenden im Weihnachtsgeschäft stünden den Geschäftsleuten noch im Dezember bevor.
Auf den Straßen blieb es ansonsten ruhig. Die Polizei meldet "keine besonderen Vorkommnisse, keine übermäßigen Verkehrsbeeinträchtigungen".

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