Sport Auf den Höhen des Hochwalds für den guten Zweck laufen

Osburg/Farschweiler · Drei Traumschleifen, unzählige Kilometer und Höhenmeter für den guten Zweck: Der Osburger Stefan Petry organisiert Ende Mai einen Traillauf im vorderen Hochwald. Die Erlöse werden komplett für ein caritatives Projekt gespendet.

 Der Osburger Stefan Petry organisiert am letzten Samstag im Mai einen Spendenlauf im vorderen Hochwald mit 250 Läufern. Unter anderem führen die Routen an dieser Stelle oberhalb von Farschweiler vorbei. Foto: Petra Willems

Der Osburger Stefan Petry organisiert am letzten Samstag im Mai einen Spendenlauf im vorderen Hochwald mit 250 Läufern. Unter anderem führen die Routen an dieser Stelle oberhalb von Farschweiler vorbei. Foto: Petra Willems

Foto: TV/Petra Willems

250 Läufer, drei Routen und viel Natur: Am letzten Mai-Samstag starten im vorderen Hochwald rund um Osburg  zahlreiche Läufer zum ersten Hochwald-Ultra-Trail, einem privat organisierten Spendenlauf. Die Idee dazu hatte der Osburger Stefan Petry. Nachdem im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie der Lauf nur virtuell stattfinden konnte, ist es am Samstag, 28. Mai, nun Zeit für die Premiere.

Die  250 Läufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland – der Lauf ist bereits ausgebucht –  haben die Auswahl zwischen drei Strecken:  über 24 Kilometer mit etwa 600 Höhenmetern, 42 Kilometer (etwa 1100 Höhenmeter) oder über 65 Kilometer mit etwa 1900 Höhenmetern (siehe Info). Der längste Lauf startet um 8.30 Uhr, Schlusszeit für die Zielankunft aller Läufe ist 20 Uhr.

Die Strecken führen über die drei Traumschleifen rund um Osburg: den Morscheider Grenzpfad, den Schiefer-Wacken-Weg zwischen Thomm und Fell und den Römer-Kelten-Pfad rund um Farschweiler und Lorscheid, alle drei mit ordentlich Höhenmetern ausgestattet. „Die kurze Strecke geht über eine Schleife, die mittlere Route über zwei, und die längste über alle drei“, erklärt Stefan Petry, selbst begeisterter Trailläufer. Start und Ziel ist an der Hochwaldhalle in Osburg.

Zum Laufen kam Stefan Petry vor sechs Jahren. Zuerst lief er auf der Straße, kam dann nach einigen Monaten Training zum ersten Halbmarathon und stieg schließlich um auf Trail-Routen. Im Jahr läuft er rund 2000 Kilometer. Sein Ziel dabei ist nicht die Geschwindigkeit: „Möglichst weit zu laufen und möglichst viele Höhenmeter zu bewältigen, darum geht es“, sagt der 45-Jährige. „Und darum, die Landschaft zu genießen.“  Die Landschaft des vorderen Hochwalds will der gebürtige Osburger mit dem Hochwald-Ultra-Trail  bekannter machen. „Wir haben hier eine wirklich schöne Gegend“, sagt er. „Ich möchte ortsfremden, aber auch heimischen Läufern unsere Umgebung etwas näherbringen und den schönen Hochwald zeigen.“

Am Veranstaltungstag unterstützen 30 Helfer den Polizisten, der auch regionaler Botschafter des Traillaufs Traildorado  st – sei es an den Verpflegungsständen an den Strecken, bei Auf- oder Abbau an der Hochwaldhalle oder als Helfer  im Start-Ziel-Bereich. Die Organisation im Vorfeld hat Petry  ganz alleine gestemmt. Viel Arbeit, aber trotzdem will Stefan Petry einen zweiten  Hochwald-Ultra-Trail anbieten. „Es ist ja für den guten Zweck“, sagt er. Denn die Erlöse aus den Startgeldern spendet Stefan Petry komplett an den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB, siehe Info), die Unkosten sollen über Sponsoren (“Bisher haben ich etwa 20.“) gedeckt werden. „Ich wollte eine reine Charity-Veranstaltung machen, einen reinen Spendenlauf. Das soll auch in Zukunft so bleiben.“

Auf den Wünschewagen als Ziel der Spenden kam Petry nach einigen Überlegungen durch einen Laufkumpel, der sich ehrenamtlich für das Projekt des ASB engagiert. Das Ziel von Stefan Petry ist es, ein kleines Projekt mit den Spenden aus dem Lauf – zusätzlich zu den Startgeldern werden auch Spendendosen aufgestellt – zu finanzieren und den Wünschewagen bekannter zu machen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort