Ersthelfer auch für den Osburger Raum

In der Verbandsgemeinde Ruwer gibt es eine zweite Ersthelfergruppe. Neben dem Pluwiger Team sind ab sofort auch die "First Responder Hochwald" unterwegs, um noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes schnellstmöglich Erste Hilfe zu leisten. Profitieren werden davon die Gemeinden Riveris, Osburg, Thomm, Herl, Farschweiler und Lorscheid.

 Ab sofort sind die First Responder Hochwald im Einsatz. Unser Bild zeigt die Ersthelfer Nicole Kreber, Yvonne Held, Nina Kirchen, Mike Held, Hans-Jürgen Schake und Hermann Longen (von links). Mit im Bild Bürgermeister Bernhard Busch (ganz links), VG-Wehrleiter Josef Hartmann (Zweiter von links) und der Schöndorfer Malteser Uwe Kirchhartz ( ganz rechts). TV-Foto: Anja Fait

Ab sofort sind die First Responder Hochwald im Einsatz. Unser Bild zeigt die Ersthelfer Nicole Kreber, Yvonne Held, Nina Kirchen, Mike Held, Hans-Jürgen Schake und Hermann Longen (von links). Mit im Bild Bürgermeister Bernhard Busch (ganz links), VG-Wehrleiter Josef Hartmann (Zweiter von links) und der Schöndorfer Malteser Uwe Kirchhartz ( ganz rechts). TV-Foto: Anja Fait

Osburg. (anf) Auch in der Hochwaldregion rund um Osburg gibt es nun - wie in Pluwig- First Responder. Der Begriff bedeutet so viel wie "Der zuerst Antwortende". Hans-Jürgen Schake (Osburg), Hermann Longen (Lorscheid), Yvonne und Mike Held (Osburg), Nina Kirchen (Farschweiler) sowie Nicole Kreber (Riveris) sind speziell ausgebildete Ersthelfer, die bei Verletzungen, Erkrankungen oder einem Herz-Kreislauf-Stillstand im Sinne einer Nachbarschaftshilfe ehrenamtlich und unentgeltlich zum Einsatz kommen.

Die Mitglieder sind weder Ersatz noch Konkurrenz zum gewohnten Rettungsdienst. Ab sofort werden die Hochwälder Ersthelfer im Notfall zusätzlich zu Notarzt und Rettungswagen von der Leitstelle in Trier mitalarmiert. Der Vorteil: Aufgrund der Wohnortnähe sind die Ersthelfer wesentlich schneller beim Notfallpatienten als die eigentlichen Rettungskräfte selbst, die zuerst die verhältnismäßig langen Wegstrecken aus Hermeskeil oder Trier-Ehrang zurücklegen müssen.

Der Gründung der Hochwälder First-Responder-Gruppe gingen monatelange Fort- und Weiterbildungen voraus. "Auch für Kindernotfälle haben sich die Gruppenmitglieder in ihrer Freizeit schulen lassen", sagt Hans-Jürgen Schake. Da zwei der Mitglieder hauptberuflich im Schichtdienst arbeiten (Nina Kirchen und Nicole Kreber), greift das Hochwälder System hier auch tagsüber.

Ein Punkt liegt First Responder Hermann Longen besonders am Herzen: "Auch wenn wir hier ortskundig sind - Wer auf den Rettungsdienst wartet, sollte grundsätzlich Licht vor seiner Haustüre einschalten und wenn möglich jemanden abstellen, der einen schnell heranwinken kann", sagt er. Besonders wichtig sei das in Neubaugebieten, wo zum Großteil noch keine Hausnummern angebracht seien.

Beim Aufbau des Hochwald-Teams haben auch die Schöndorfer Malteser eine wichtige Rolle gespielt. So verdanken die First Responder dem Malteser Hilfsdienst Schöndorf neben wichtigen Ausbildungslehrgängen auch eine erste Anschubfinanzierung. Finanzielle Unterstützung erhält die Gruppe auch von der Verbandsgemeinde Ruwer, die unter anderem die Funkmeldeempfänger finanziert und auch weitere Unterstützung zugesichert hat

So manchen Ausrüstungsgegenstand mussten die First Responder aber auch selbst, aus eigener Tasche finanzieren. Hans-Jürgen Schake: "Um ein Menschenleben zu retten, dürften die Finanzen eigentlich keine Rolle spielen. Um aber die laufenden Kosten zu decken, die beispielsweise für die Unterhaltung und Ergänzung von Verbrauchsmaterialien entstehen, sind wir dringend auf Spendengelder angewiesen.

Ein Spendenkonto ist bei der Sparkasse Schöndorf (Nummer 28000115, BLZ 585 501 30) eingerichtet. Empfänger ist der Malteser Hilfsdienst Schöndorf, der das Geld weiterleitet. Verwendungszweck: "NV 2114142111 Helfer vor Ort/First Responder".

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