Kommunalpolitik Ersthelfer im Ruwertal gehören jetzt zur Feuerwehr 

Waldrach · Der Verbandsgemeinderat Ruwer beschließt eine Änderung für sechs First-Responder-Gruppen. Gute Nachricht für die Bürger: Die Abwassergebühren bleiben stabil.

 Die First Responder der VG Ruwer (von links): Christian Talke, Hendrick Zwick, Harald Niephaus, Sascha Pfistner, Fabian Huberty und Laura Illigen waren 2017 froh über die neue Ausrüstung.

Die First Responder der VG Ruwer (von links): Christian Talke, Hendrick Zwick, Harald Niephaus, Sascha Pfistner, Fabian Huberty und Laura Illigen waren 2017 froh über die neue Ausrüstung.

Foto: h_tl <h_tl@volksfreund.de>

Die First-Responder-Gruppen in der Verbandsgemeinde Ruwer werden organisatorisch den Feuerwehren der VG als zusätzliche Facheinheit zugeordnet. Das hat der Verbandsgemeinderat Ruwer einstimmig beschlossen. Derzeit sind in der VG Ruwer Ersthelfer-Gruppen in folgenden Bereichen aktiv: Kasel/Mertesdorf, Waldrach, Korlingen, Hochwald, Pluwig und Holzerath. Leiter der Facheinheit First Responder soll Daniel Simon aus Mertesdorf werden, er übernimmt gleichzeitig die Funktion des Gerätewarts. Die ärztliche Qualitätskontrolle soll der Facharzt für Anästhesie Jochen Zimmermann (Kasel) übernehmen.

Einstimmig hat der Rat einer Änderung beim Zweckverband Wasserwerk Ruwer zugestimmt. An die Stelle des bisherigen Vorstandsmitglieds Stadt Trier rücken die Stadtwerke Trier.

Im Zuge der Beratung über den Wirtschaftsplan 2020 des Abwasserwerks teilte die Verwaltung mit, dass keine Gebührenerhöhung für nächstes Jahr geplant ist. Der voraussichtliche Jahresverlust von 64 000 Euro kann durch Überschüsse aus den vorherigen Jahren ausgeglichen werden. Insgesamt beträgt der Gewinnvortrag 1,8 Millionen Euro. Etwa 4,7 Millionen Euro sollen kommendes Jahr investiert werden, der größte Teil fließt in die Erneuerung von Ortssammlern und Hausanschlüssen in mehreren Gemeinden.

Die Jahresabschlüsse 2020 bis 2022 des Abwasserwerks sollen auf Beschluss des VG-Rats von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Heinrichs und Partner Treuhand GmbH aus Trier geprüft werden.

Ferner stimmte der Verbandsgemeinderat einer Vereinbarung zwischen den Verbandsgemeinden Ruwer und Hermeskeil zur Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung zu. Ziel ist es, die gemeinsamen Aufgaben der Digitalisierung so weit wie möglich gemeinsam zu bestreiten, um Synergieeffekte bei der Sondierung des Marktes, der Ausschreibung und der Umsetzung erzielen zu können.

Die Verwaltung erhält einen neuen Telefon- und Internetanschluss auf Glasfaserkabel. Anbieter ist die Firma VSE-Net. Der Gesamtpreis beträgt rund 44 000 Euro, der Vertrag läuft über 60 Monate. Damit fahre man günstiger und besser als mit den bisherigen Anschlüssen der Telekom, hieß es im Rat. Die Telekom selber habe den Telefonie-Anschluss aufgekündigt. Nun soll auch die Internetverbindung wesentlich leistungsfähiger werden als mit der bisherigen, nicht mehr zeitgemäßen 6-Mbit-Kupferleitung. Der Rat stimmte der Vergabe an VSE-Net einstimmig zu.

Wie Bürgermeisterin Stephanie Nickels mitteilte, sind im März Gespräche mit dem Kreis zum bevorstehenden ÖPNV-Linienbündel Ruwer-Hochwald vorgesehen. Erfreut zeigte sich die Bürgermeisterin, dass die Bezeichnung „Ruwer” wieder auf Weinettiketten erscheinen darf. Das sei zum 30-jährigen Bestehen des Vereins Ruwer-Riesling eine sehr gute Nachricht. Nickels erwartet davon auch einen Schub für den Tourismus in der Verbandsgemeinde.

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