Trier. (jp) Ein Mann, zweieinhalb Minuten, 43 258 Zugriffe: Helmut Leiendecker erklärt Neu-Trierern die Welt. "Wir wollen auf unterhaltsame Art und Weise Sinn in die Trierer Lautsprache bringen", sagt Andreas Wagner, Geschäftsführer des Studierendenwerks Trier.

Das Video zeigt Leiendecker als kunstvolles Strichmännchen auf einem Blatt Papier, während seine Stimme grundsätzliche Elemente der Trierer Welt erklärt. Eintracht Trier, das Nationalgetränk (Chef, ich hält' ger'n Poartz Viez) und der Öffentliche Personennahverkehr (Chef, lass mich on nem schiinen Kneipche raus. Un ville Merci) spielen im ersten Teil eine zentrale Rolle.

"Die 43 000 Zugriffe sind lediglich der messbare Wert", so Wagner. "Ich will nicht von Kult sprechen, aber man kann sagen, dass dieses Video auf verschiedenen Plattformen seit einiger Zeit sehr gut unterwegs ist."

Einen zweiten Teil gibt es zwar schon, aber der Chef des Studierendenwerks räumt ein: "Hier haben wir geschwächelt. Ich habe zu sehr wie der Geschäftsführer des Studierendenwerks gedacht, das Teil war zu amtlich. Der dritte Teil soll wieder so originell und humorvoll werden wie der erste."

Das neue Video soll im September fertig werden. Der dritte Mann im Produktionsteam neben Wagner und Leiendecker, der als Autor und Sprecher umsonst an diesem Projekt mitarbeitet, ist der Bitburger Grafiker Ingo Schneider.

"Wir drei haben noch nie direkt zusammengesessen, sondern kommunizieren über eine Clipwerkstatt im Internet", berichtet Wagner. "Ich mache ein Storyboard, Helmut sieht es sich an, kommentiert es, macht eigene Vorschläge und sagt, welcher Gag auf Trierisch funktioniert und welcher nicht. Und Ingo entwirft dann die Illustration. Das klappt hervorragend."