Es geht los: Die närrische Zeit beginnt

TRIER/BITBURG/WITTLICH/DAUN. (lars) Nur noch wenige Stunden, dann geht es los: Am 11.11. um 11.11 Uhr beginnt der Karneval. Der Trierische Volksfreund wird die Kampagne wie immer intensiv begleiten.

Die einen können es kaum erwarten, die anderen können es kaum verstehen: Scheinbar von einer Sekunde auf die andere wird ein Teil der Menschen in der Region vom braven Bürger zum feierwütigen Narren. Dank der weitgehend katholischen Prägung beginnt morgen um 11.11 Uhr in den meisten Dörfern und Städten im Hunsrück, an der Mosel und in der Eifel tatsächlich eine Art fünfte Jahreszeit, in der Prinzen, Möhnen und Garden immer wieder im Mittelpunkt unzähliger Veranstaltungen stehen. Am Aschermittwoch - in dieser Session am 22. Febraur - ist alles vorbei. Aber warum beginnt Karneval ausgerechnet am 11.11., schläft dann bis zum Jahresanfang ein ganze Weile, um dann um so heftiger wieder zu erwachen? Eine Erklärung stützt sich auf die Zahl elf und die neuzeitlichen Formen des Karnevals vor allem entlang des Rheins, wo sich im närrischen Treiben der bürgerliche Protest unter anderem gegen die französische Besetzung zu Beginn des 19. Jahrhunderts artikulierte: Unter anderem zogen zu Karneval die entwaffneten Bürgerwehren als Parodie in komisch bunten Uniformen und mit Gewehrimitaten durch die Straßen. Die Zahl elf wurde spöttisch aufgegriffen, da sie sich aus den Anfangsbuchstaben der französischen Revolutions-Parole Egalité, Liberté, Fraternité zusammensetzt. Eigentlich ein Weihnachtstag

Ein zweiter Erklärungsansatz bezieht sich stärker auf den Kirchenkalender. Danach haben historisch betrachtet der 11. November und das Fastnachtstreiben im Februar nur bedingt etwas miteinander zu tun. Denn während in den Tagen vor Aschermittwoch vor dem Beginn der vorösterlichen Fastenzeit noch einmal richtig gefeiert wird, bezieht sich der 11.11. auf Weihnachten. Denn die Adventszeit war früher eine zunächst sechswöchige - später vier Wochen dauernde - Buß- und Fastenzeit, und die sechs Wochen vor Heiligabend beginnen am 12. November, so dass der Tag davor als letzte Möglichkeit zum Feiern genutzt wurde. Auch der TV ist ab heute ganz auf Karneval eingestellt. Denn schon an diesem Wochenende werden die ersten Prinzen proklamiert und manche - vor allem närrische Jubiläen feiernde - Vereine und Gesellschaften nutzen den Start der närrischen Zeit für erste Sitzungen. TERMINE

Damit uns und unseren Lesern möglichst nichts Karnevalistisches in den nächsten vierzehneinhalb Wochen entgeht, wird ab Januar regelmäßig der bewährte NARRENFAHRPLAN im Blatt erscheinen. Zudem ist für Januar eine Sonderausgabe der Veranstaltungsbeilage RENDEZVOUS geplant, in der möglichst alle närrischen Termine der gesamten Region veröffentlicht werden sollen. Um dies möglich zu machen, sind alle Vereine und Gruppen, die karnevalistisch aktiv sind, aufgerufen, uns alle geplanten Veranstaltungen - von Proklamationen über Kappensitzungen bis zu Umzügen - mit Angabe von Veranstaltungstag, -ort und -zeit unter der E-Mail-Adresse trier.karneval @volksfreund.de zu melden. Alle Termine müssen bis zum 31. Dezember vorliegen, damit sie im Rendezvous Spezial, im Narrenfahrplan und auf der täglichen Service-Seite veröffentlicht werden können. Die Mitteilung aller Termine bis zum 31. Dezember ist auch deshalb wichtig, weil diese Angaben Grundlage der redaktionellen Planung der Karnevalszeit sind, in der wir ein möglichst umfassendes Bild des närrischen Treibens in der ganzen Region dokumentieren werden. Das heißt konkret: KAPPENSITZUNGEN und ORDENFESTE

Reporter des Trierischen Volksfreund werden Ordenfeste und Kappensitzungen im gesamten Verbreitungsgebiet besuchen und das Geschehen bildlich und textlich in kompakter Form mit den Namen aller Mitwirkenden dokumentieren. Aufgrund der Vielzahl der gleichzeitig stattfindenden Sitzungen ist es den Mitarbeitern oft nicht möglich, die gesamte Sitzung zu verfolgen, daher benötigen wir die Unterstützung der Veranstalter. Wir bitten die Vereine darum, eine Liste mit den Namen und Funktionen der an der Sitzung Beteiligten und ein Programm für die Mitarbeiter bereitzuhalten - gerne kann dies auch um den Namen und die Telefonnummer eines Ansprechpartners und eine kurze Darstellung des Vereins mit Gründungsjahr und Mitgliederzahl ergänzt werden. Eine Auswahl von Sitzungen in Hochburgen, oder wenn es besondere Anlässe gibt, wird die Redaktion auch ausführlich wahrnehmen. In Einzelfällen können Terminkollisionen allerdings dazu führen, dass die Kollegen die Veranstalter um Unterstützung in Form eines eingereichten Fotos mit Namensliste bitten. Bei den Ordensfesten bitten wir die Veranstalter, eine Liste mit den Namen (Vor- und Zuname) der Geehrten bereitzuhalten.UMZÜGE

Wie in den vergangenen Jahren wollen wir alle Karnevalsumzüge mit Bild und kompaktem Text möglichst aktuell im Blatt zeigen. Daher werden unsere Reporter an den Umzugstagen ausschwärmen. Entscheidend für die Besetzung der vielen Umzugstermine ist eine frühzeitige und exakte Mitteilung des Termins per E-Mail.PRINZENPAARE

Zu den optischen Höhepunkten des Karnevals gehören zweifellos die Prinzenpaare. Um sie möglichst alle im Volksfreund zeigen zu können, können alle Vereine Bilder ihres Prinzenpaars mit Namen, Alter und Beruf sowie Angaben zu Ort und Verein und Fotografen ab sofort und möglichst auch bis 31. Dezember an die E-Mail-Adresse prinzenpaar@volksfreund.de schicken. Wir wollen die Bilder der Paare möglichst gebündelt im Laufe des Januar veröffentlichen. Wichtig ist, dass die Bilder eine Auflösung von mindestens 2000 Pixel in der Breite aufweisen, unscharfe Bilder oder solche mit geringerer Auflösung können nicht veröffentlicht werden. INTERNET

Wichtiger Teil im Karnevalsprogramm des TV ist unser zusätzliches Internet-Angebot. Alle Leser können uns unter E-Mail leser.karneval@volksfreund.de Bildimpressionen ihrer ganz persönlichen närrischen Zeit schicken, die wir unter www.volksfreund.de veröffentlichen. Dabei ist es ganz gleich, ob es Bilder von einer lustigen Party, einem besonderen Kostüm, dem Fastnachts-Fest im Kindergarten oder in der Schule sind: Nur närrisch sollten sie sein. Aus rechtlichen Gründen brauchen wir zu allen eingesandten Bildern die Adresse des Absenders (inklusive Telefonnummer), den oder die Namen der abgebildeten Narren (sofern nicht große Gruppen abgebildet sind) sowie Ort und Zeitpunkt der Aufnahme. Die besten Bilder aus den NARRENGALERIEN werden nicht nur im Internet, sondern auch auf zusätzlichen Seiten in der Zeitung präsentiert. Um das zu ermöglichen, ist auch hier auf eine möglichst hohe Auflösung und Schärfe der Bilder zu achten. TV-Leser können uns ihre besten Handy-Fotos vom Karnevalsauftakt auch als MMS schicken. Die Bilder sind bereits nach wenigen Minuten im Internet unter www.volksfreund.de/karneval zu finden. Schicken Sie einfach eine MMS und einen kurzen Bildtext an die Kurzwahl 42020 (Tarif je nach Anbieter). Wichtig: Der Betreff muss "TV" lauten. Und jetzt kann es losgehen: Die TV-Redaktion wünscht allen Narren der Region eine fröhliche Karnevalszeit!

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